“Eight Millimeter II”
Technische Daten:
Regionalcode: … 1
Vertrieb: … Sony Pictures
Laufzeit: … 107 Min. (NTSC)
Bildformat: … 1,85:1 (anamorph / 16:9)
Sprachen: … Englisch & Portugiesisch (Dolby Digital 5.1), Französisch (Dolby Digital 2.0 Surround)
Untertitel: … Englisch, Französisch, Koreanisch, Portugiesisch, Spanisch
Freigabe: … Unrated
Regie: J.S. Cardone
Darsteller:
Lori Heuring
Johnathon Schaech
Alex Scarlis
Julie Benz
Zita Görög
Bruce Davison
Trailer:
http://a.videodetective.com/?PublishedID=651924
Film-Kritik:
Es ist eigentlich fast unmöglich, bereits im Vorfeld nicht (!) zu erkennen, dass der Erotik-Thriller „8mm 2“ in keinerlei Verbindung zu seinem (Pseudo-) Vorgänger steht: Inhaltsangabe, Trailer, Cover, Kritiken sowie die gesamte Cast & Crew sprechen da eine deutliche Sprache und sollten (nicht nur in ihrer Gesamtheit) eigentlich mehr als ausreichen, dass sich niemand im Nachhinein oder gar schon im Verlauf des Sichtens darüber beschwert, eine vom Walker-/Cage-/Schumacher-Streifen vollkommen unabhängige Produktion „untergeschoben“ bekommen zu haben. Ursprünglich unter dem Titel „the Velvet Side of Hell“ konzipiert sowie umgesetzt, entschieden sich die Verantwortlichen bei „Sony“ kurzerhand, den Film zwecks besserer Vermarktung zu einer Fortsetzung ihrer namhaften Veröffentlichung aus dem Jahre ´99 umzubenennen. Gerade angesichts dieser Tatsache halte ich es für wichtig, keine unsinnigen Direktvergleiche oder Vorverurteilungen (gewichtig) in die Kritik mit einfließen zu lassen, denn das würde eine vernünftige (neutrale) Auseinandersetzung mit dem Material von Anfang an zunichte machen…
David Huxley (Johnathon Schaech: „Invasion of Privacy“) ist clever, gut aussehend und hat sich seinen beruflichen Erfolg hart erarbeitet, da er, von Grund auf ehrgeizig, die ärmlichen Verhältnisse seiner Familie unbedingt überwinden sowie etwas im Leben erreichen wollte. Aktuell ist er als Rechtsberater des US-Botschafters Harrington (Bruce Davison: TV´s „Kingdom Hospital“) in Bukarest tätig, mit dessen Tochter Tish (Lori Heuring: „the In Crowd“) er eine leidenschaftliche Liebesbeziehung teilt, welche in Kürze gar in einer von beiden herbeigesehnten Eheschließung münden soll. Um dem ganzen Trubel um seinen Job und der Hochzeitsvorbereitungen wenigstens kurzzeitig zu entfliehen, mieten die beiden Verlobten für einige Tage ein Zimmer in einem schönen kleinen Hotel außerhalb der Stadt, wo sie sich einander, angeregt von ihren Phantasien sowie dem Beobachten eines weiblichen Gastes (Zita Görög: „Den of Lions“) beim Nacktbaden, ungehemmt hingeben. Als sie am Abend erneut auf die schöne Dame (namens Risa) in einer Disco treffen, ergreift Tish im Taumel ihrer Sinne die Gelegenheit eines Abenteuers und gibt ihre Einwilligung zu einer ausschweifenden Ménage-à-trois mit David auf ihrem Zimmer…
Zurück im Alltag, gelingt eine wichtige Vorvertragsvereinbarung über die Vergabe von Öllizenzen, was Harrington allerdings eher skeptisch betrachtet, denn aus seiner Sicht passt der zukünftige Schwiegersohn einfach nicht in die traditionsreiche Familie und verfügt zudem nicht über das Zeug, auf dieser gehobenen Geschäftsebene zu bestehen. David muss sich demnach auf zwei Gebieten beweisen – und in dieser kritischen Phase erhält er nun ein Erpresserschreiben (gefordert werden 200.000 Dollar) mit beigefügten Szenenfotos einer Videoaufnahme des Dreiers. Ein Heranziehen der örtlichen Behörden kommt nicht in Frage, da, sollte die Story an die Öffentlichkeit gelangen, der Schaden für alle Beteiligten immens wäre (David will später unbedingt mal in den Kongress, Harrington steht kurz davor, für den Supreme Court nominiert zu werden), und so willigt Tish ein, die Sache vorerst selbst anzugehen sowie die Summe aufzubringen, ohne andere einzuweihen.
Die Übergabe in einem geschlossenen Vergnügungspark schlägt jedoch fehl, einen der Beteiligten (ein Angestellter des Hotels) finden sie kurz darauf tot in dessen Wohnung vor. Ihre einzige Spur bildet nun Risa, welche im Rotlichtviertel aufgrund ihrer Beteiligung an Pornofilmen, Erotik-Websites, dem Modell-Stehen für Edel-Sexpuppen sowie diversen Aufträgen in Nobelbordellen eine gewisse Bekanntheit genießt, derzeitig allerdings nicht ausfindig zu machen ist. Während die Summe nach dem Entdecken der Leiche kräftig erhöht wird, tauchen David und Tish immer weiter in das mehr als zwielichtige Milieu mit all seinen Facetten ein, versuchen alles vor ihrem Umfeld verborgen zu halten und durchstreifen nachts die verschiedensten Etablissements (vom Gesehenen sowohl angezogen wie auch abgestoßen) – sie nehmen gar (unter falscher Identität) Kontakt zu einer Unterweltgröße auf, da die Erpressung möglicherweise in Verbindungen mit der Russenmafia steht. Zwar kann ein örtlicher Cop, der eins und eins inzwischen zusammengezählt hat, noch keine Beweise für seine Vermutungen bezüglich ihrer Involvierung vorweisen, doch das scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Bei einem weiteren Zusammentreffen eskaliert die Lage schließlich: Der ermittelnde Polizist kommt dabei ums Leben, David fällt in die Hände der Drahtzieher – daraufhin erhält Tish von ihnen nur wenige Stunden gewährt, um die inzwischen auf 5 Millionen angehobene Summe zu beschaffen und somit das Leben ihres Verlobten zu retten…
In den letzten Jahren haben wir uns ja (zwangsläufig) an die Tatsache gewöhnen müssen, dass Studios gerne mal kostengünstige „Direct to Video“-Fortsetzungen bekannter Titel veröffentlichen, um auf dem lukrativen „Home Video“-Sektor (aufgrund der namentlichen Wiedererkennung) schnell die Gewinnzone zu erreichen – meist geschieht das entweder in Form von Produktionen, welche wie zweitklassige Remakes anmuten (á la “Wild Things 2“,“Single White Female 2“), oder eigentlich unabhängig gedachte Projekte, die man im Vorfeld kurzerhand zu einem Sequel umschreibt (vgl. “Cruel Intentions 3“,“Hellraiser 7“ etc). In diesem Fall haben wir es jedoch mit einem Film zutun, welchen man erst im Nachhinein umdeklarierte, weshalb offenkundliche Verbindungen bzw direkte Anspielungen komplett fehlen. Bevor man sich nun aber allzu laut über dieses Vorgehen empört, sollte bedacht werden, dass gerade hier in Deutschland derartiges in der Vergangenheit schon des Öfteren vorkam (siehe „Wilde Orchidee 3“ oder die gesamte „Karate Tiger“-Reihe). Zugegeben, hierbei handelt es sich um das mit Abstand „prominenteste“ Beispiel, doch übertreiben sollte man es (meiner Meinung nach) nicht, denn schließlich wurde man genügend „gewarnt“ und sollte ohnehin nicht soviel Wert auf Oberflächlichkeiten legen – das letztendliche Ge- bzw Missfallen richtet sich ja nicht nach dem Titel oder Covermotiv. Im Endeffekt wäre es trotzdem sinnvoller gewesen, „the Velvet Side of Hell“ (wenn überhaupt) mit anderen „Vorgängern“ in Verbindung zu bringen, denn die zentralen Elemente von „8mm“ (vor allem die „Snuff“-Thematik) sind genauso abstinent wie die gesamte inhaltliche wie atmosphärische Ausrichtung – nicht einmal Bildmaterial jenes Formats findet Verwendung, sondern nur Fotos, „DV“-Aufnahmen sowie „Streaming“-(Internet-)Videos. Die einzig wirkliche Gemeinsamkeit besteht darin, dass sich Personen aus „gefestigten“ Leben/Gesellschaftsschichten im Sog bestimmter Umstände dazu gezwungen sehen, tief in die für sie fremde Welt der Rotlichtbezirke einzutauchen, was jene schon bald innerlich zu verändern beginnt und sich im zunehmenden Verlauf zu einer konkreten Gefahr für sie und ihr Umfeld entwickelt.
Andrew Kevin Walker („se7en“) gelang 1999 mit seinem Skript für Joel Schumachers Thriller ein gewagter Balanceakt zwischen dem Mainstream-Kino und Motiven, welche man bestenfalls sonst im Indie-Bereich (z.B.“Tesis“) anzugehen wagt – kaum verwunderlich, dass diese Kombination bei einem Großteil der Zuschauer und Kritiker keinen Anklang fand. Moral und Handlungskonsequenzen der Figuren dominierten klar über dem „Exploitation“-Anteil auf einer diversifizierten inhaltlichen Ebene, zu der die meisten Betrachter nie durchzudringen vermochten. Zwar werden die genannten Ansätze hier im Drehbuch (aus der Feder von Robert Sullivan) ebenfalls aufgegriffen, doch ein hinterfragendes Vorgehen ist nicht nötig, denn alles Präsentierte spielt sich ausschließlich auf der Oberfläche ab – psychologische oder charakterliche Tiefe sucht man vergeblich. Sicher, angerissen wird eine Menge (beispielsweise Treue, Lustauslebung innerhalb einer gefestigten Beziehung, Voyeurismus, Scham sowie die Überwindung persönlicher Grenzen bis hin zur Selbsterniedrigung zwecks Erreichen eines Ziels), doch nie ausnehmend vertieft, was allem einen groben Eindruck verleiht, sich so allerdings nahtlos ins Gesamtbild einfügt. David und Tish bewegen sich normalerweise in privilegierten Diplomatenkreisen, wodurch eine gewisse Fallhöhe entsteht, die eigentlich (von der Konzeption her) ziemlich gut passt, nur leider im Verlauf öfters zu trivial bzw plakativ veranschaulicht wird (alles geht um Macht, Geld und Karriereaussichten, am Tisch wird kontrovers über Politik diskutiert etc) – in Verbindung mit einer Reihe von Klischees (einer aus der angesehenen Familie ist „natürlich“ homosexuell, der Schwiegervater respektiert den zukünftigen Bräutigam nicht, da er einer anderen Gesellschaftsschicht entstammt usw.) wird das Potential des Kontrasts dieser „zwei unterschiedlichen Welten“ nie wirklich ausgeschöpft, denn das Hauptaugenmerk richtet sich ganz eindeutig auf das Veranschaulichen des Umgangs sowie Geschäfts mit der Lust. In beiden (Film-) Fällen geht es um (mehr oder minder) gewöhnliche Menschen, die durch außergewöhnliche Umstände in eine Extremsituation gedrängt werden – der einzige (cineastische) Spagat, den „the Velvet Side of Hell“ dabei jedoch eingeht, beschränkt sich auf die Verknüpfung von (inhaltlichen) Krimimotiven mit vordergründigen „Softcore“-Elementen im Rahmen der Umsetzung.
Bereits die Eröffnungsszene gibt (auf eine eher irritierende bzw überraschende Weise) den Kurs an: Inmitten einer Gerichtsverhandlung treiben es plötzlich zwei Personen vor aller Augen (und doch unbeachtet) miteinander – wie sich herausstellt, handelt es sich um eine sexuelle Phantasie Davids, welche aber weniger platt umgesetzt wurde, als sie jetzt vielleicht klingen mag. Um die Treue in ihrer Beziehung zu wahren, haben er und Tish sich nämlich darauf verständigt, nur in ihrer Vorstellungskraft mit anderen zu schlafen sowie dem Partner ehrlich davon zu berichten, weshalb man ihren recht nüchternen Umgang mit den Eindrücken, denen sie bei den Nachforschungen in Sexshops, Stripclubs, Bordellen und auf Pornosets begegnen, nachvollziehen kann – es handelt sich bei ihnen nicht um „verklemmte“ Höhergestellte, sondern um zwei Menschen, die offen mit ihrer Sexualität umgehen. Diese Tatsache gefiel mir sehr, denn es gibt kein „Fremdgeh-Opfer“ oder „Überwinden von Prüderie“, sondern beide agieren gemeinsam und sind wechselseitig bereit, den nächsten Schritt zu vollziehen: Tish selbst lädt zum Dreier ein und schlägt später vor, sich zur Informationsgewinnung auch vor einem einflussreichen Bordellchef auszuziehen – für sie wirkt viel wie ein Abenteuer, allerdings ohne den Ernst der Lage zu verkennen. Ihre erste Reaktion, als David ihr die Erpresserfotos zeigt, ist „wir sehen wirklich heiß aus“, während er nur Angst um seine hart erarbeitete Position hat, was das Motiv seines entschlossenen Vorgehens markiert. Auf der erotischen Ebene vermengt das Skript eine Vielzahl bekannter Versatzstücke (das Beobachten fremder Personen, eine Ménage-à-trois („Wild Things“), verführerische Tänze zweier Frauen („Basic Instinct“), Edelbordelle, in denen die Damen völlig nackt herumlaufen, Lap- und Pole-Dances in Clubs, Peep-Shows, Pornodrehs, lebensechte Sexpuppen („Love Object“), Zickereien unter Kolleginnen in bestimmten Etablissements („Showgirls“), Ermittlungen am Straßenstrich etc) zu einem Gesamtbild, welches, vervollständigt von zusätzlichen Erotikszenen, die Thriller-Handlung klar in den Hintergrund drängt und zudem erstaunlich direkt daherkommt – auf jeden Fall freizügiger sowie mit mehr Sex als jede Zalman King Produktion, was man im Vorfeld so keineswegs erwarten würde.
Johnathon Schaech (“that Thing you do“/“Caracara“) war noch nie ein sonderlich ausdrucksstarker Schauspieler, und auch hier läuft er die meiste Zeit über mit einer regungslosen, ernsten Miene herum, was allerdings zu dem Gemütszustand seiner Figur passt. Ihm zur Seite steht Lori Heuring (“Mulholland Dr.“/“Taboo“), welche durch ihre herbe, aber anziehende Ausstrahlung die Rolle der Tish hervorragend verkörpert. In Nebenparts fallen außerdem noch zwei bekannte Gesichter ins Auge, die leider nur am Rande in Erscheinung treten und daher verschenkt wirken: Bruce Davison (“X-Men“/“High Crimes“) und Julie Benz (TV´s „Buffy“ & „Angel“). Als „Risa“ sorgt das Model Zita Görög (aus beiden „Underworld“-Teilen) darüber hinaus noch für die (aus männlicher Sicht) optischen Höhepunkte, da sie nahezu in all ihren Szenen textilfrei auftritt. Natürlich ist die Besetzung schlussendlich nicht besonders herausragend, doch zumindest um ein Vielfaches besser als bei den meisten artverwandten Werken, bei denen Leute wie Shannon Tweed oder Andrew Stevens die Hauptrollen bekleiden.
Regisseur J.S.Cardones (“the Forsaken“/“True Blue“) Inszenierung ist routiniert, kann den recht müden Plot um Erpressung sowie sich daraus ergebene Verstrickungen allerdings (trotz einiger Wirrungen im Verlauf) nicht über den Durchschnitt heben, da es an echter Spannung mangelt, welche nur im letzten Drittel ansatzweise in Form des Wettlaufs gegen die Uhr aufkommt – inklusive eines gut ins Bild gerückten Autounfalls und netten „Twist“-Finales, das überrascht, einige „seltsame“ (Verhaltens-) Momente nachträglich erklärt und zugleich diverse lose Storyenden tatsächlich noch verschnürt bekommt. Die gewählte Location Bukarest (anfangs war übrigens San Francisco im Gespräch) stellt einen weiteren Pluspunkt dar, denn einerseits handelt es sich um eine sehr schöne Stadt (vor allem (wie hier) zur Winterzeit), auf der anderen Seite hat sich die Metropole in den letzten Jahren zur Hauptstadt der osteuropäischen Pornoindustrie entwickelt, wodurch das aufgezeigte Geschehen ein realistisches Feeling erhält (viele „echte“ ungarische Models und Pornodarstellerinnen sind zudem (vornehmlich unbekleidet) in Nebenrollen zu sehen). Im Sinne eines Erotik-Thrillers betrachtet, gelingt es dem Film, erstere Genre-Ausrichtung zufriedenstellend abzudecken (u.a. unterstützt von einer stimmigen Musikuntermalung, z.B. Goldfrapp´s „Twist“), während letztere aufgrund der oberflächlichen Story sowie mangelnder Dramatik einfach zu wenig Momentum entwickelt, zumal auftretende Erscheinungsformen des Rotlichtmilieus (ganz im Gegensatz zum (Namens-) Vorgänger) eher sexy als abgründig präsentiert werden, da die Handlung keine konkrete Verbindung zwischen Erotik und Gewalt mit sich bringt (von Perversionen und menschlichen Abgründen ganz zu schweigen) … das Ergebnis kann man sich ansehen, ist aber wahrlich kein Muss.
Screenshots:
Bild & Ton:
Die Bildqualität ist gut, da klar und scharf – vor allem wenn man bedenkt, dass es sich um einen „DTV“-Titel handelt. Zwar werden einige Einstellungen recht dunkel präsentiert, was allerdings dem Film und der gewollten Atmosphäre entspricht. Der „Dolby Digital 5.1“-Ton ist ebenfalls vollkommen in Ordnung, obwohl vereinzelt Dialoge etwas leise gegenüber den sonstigen Umgebungsgeräuschen eingespielt werden – letztendlich kann man sich jedoch keineswegs beklagen, zumal das nur selten geschieht und der Soundtrack in den entscheidenden Szenen (Stichwort: Disco) klar überzeugt.
Menüs:
Trotz der Verwendung ausschließlich „starrer“ Menüs (daher auch nur Screenshots im Kapitelanwahl-Bereich), hat man die gewählten Motive optisch/farblich modern und ansprechend gestaltet. Musikuntermalung ist leider keine Vorhanden. Nur so am Rande: Es spricht für sich, dass innerhalb des Filmstreifens auf der linken Seite des Hauptmenüs nichts als nackte Frauen zu sehen sind…
Extras:
Neben zwei Promo-Trailer (“8mm“/“Sueno“) gibt es ein rund 48 (!) Minuten langes „Making Of“, welches sich wahlweise an einem Stück oder in zwei Teile gegliedert anwählen lässt. Allein schon aufgrund der Länge erhält man einen unfangreichen Einblick in die Produktion anhand von „Behind the Scenes“-Aufnahmen sowie ausführlichen Interviews – u.a. mit J.S.Cardone und seinen beiden Hauptdarstellern. Interessant sind vor allem die Ausführungen des Regisseurs bezüglich der Entstehungsgeschichte des Films sowie zu dem Prozess der Skriptabänderung von einer San Francisco Location hin nach Bukarest/Ungarn.
Fazit:
Film: Als Fortsetzung von „8mm“ scheitert dieser freizügige Erotik-Thriller in nahezu allen Belangen – für sich allein betrachtet, quasi nur als „the Velvet Side of Hell“, bietet er allerdings einigermaßen annehmbare Unterhaltung im Sinne eines „Guilty Pleasures“ … 4 von 10.
DVD: „Sony Pictures“ ist bekannt dafür, selbst ihren „DTV“-Titeln gute DVD-Veröffentlichungen zu bescheren – so auch hier: Alles macht einen absolut soliden Eindruck, wobei das Gesamtbild auf jeden Fall oberhalb des Durchschnitts einzuordnen ist. Auf dem Cover findet sich der Vermerk „Unrated and Exposed“, was ausnahmsweise sogar mal angemessen erscheint, denn der Film hätte sicher ein „NC-17“-Rating erhalten, wäre er zur Bewertung eingereicht worden.
Film:
DVD: