Wimbledon
Technische Daten
Regionalcode: 2 (Europa)
Laufzeit: 93 Minuten
Regie:
Richard Loncraine
Darsteller:
Kirsten Dunst,
Paul Bettany,
Bernard Hill,
Sam Neill
Bild: 2.35:1 (Anamorph)
Ton: Deutsch DD 5.1, Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte, Türkisch, Griechisch, Hebräisch
Freigabe: ohne Altersbeschränkung
Film:
Der Brite Peter Colt (Paul Bettany) hat es nie weiter als bis Rang 11 in der Tennisweltrangliste geschafft, nun kämpft er als Nummer 119 um einen würdevollen Abgang beim Turnier in Wimbledon. Die freche Amerikanerin Lizzy Bradbury (Kirsten Dunst) ist der aufsteigende Stern am internationalen Tennis-Himmel und steht zum ersten Mal in Wimbledon auf dem Platz, entschlossen, ihrem Sieg nichts in die Quere kommen zu lassen. Als die beiden aufeinander treffen, wird Colt von seinen Gefühlen überrascht - und auch von seinem überzeugenden Auftreten auf dem Court. Langsam kommen sich die beiden näher. Doch das gefällt Lizzys Vater (Sam Neill) überhaupt nicht, denn in seinen Augen lenkt dies bloss ihre Konzentration von dem Turnier weg. Und tatsächlich vermindern sich ihre Leistungen, bei Peter hingegen läuft es so gut wie schon seit Jahren nicht mehr…
Kritik:
Tennis. Ich habe ja nie verstanden was alle Leute daran so spannend finden. Ein gelber Ball der hin und her geschlagen wird, plötzlich ist er im Aus oder sonst was. Das Beste daran sind die Zuschauer, besonders die Köpfe der Menschen welche ununterbrochen von einer Seite auf die andere Blicken. Aber trotzdem hatte ich mir diesen Film gekauft. Klar, Kirsten spielt mit und die DVD war günstig zu haben. Da dachte ich mir, viel könne man nicht falsch machen und ich sollte Recht behalten.
Die Story selber ist eigentlich ein Standartwerk: Älterer Tennisspieler hat seine beste Zeit hinter sich, spielt aber nochmals bei dem grossen Turnier mit. Er lernt die junge und stürmische Spielerin kennen und es erwachen neue Lebensgeister in ihm. So was haben wir schon tausendfach gesehen, gehört und gelesen, egal in welcher Form. Warum in Federers Namen soll man sich diese Version auch noch antun? Naja zuerst wäre da mal Kirsten.. muahaha Quatsch, da wäre die lockere und doch sehr englische Art in welcher der Film erzählt wird. Egal was gerade auf dem TV-Schirm passiert, man fühlt sich gut unterhalten und in keiner Weise gelangweilt. Die Charaktere sind alle liebenswert mit ihren kleineren (oder auch grösseren) Macken, die Schauspieler durchweg gut und passend besetzt. Besonders Bernhard Hill kann als etwas schrulliger Vater überzeugen. Dank mehrmonatigem Training sehen auch die beiden Hauptdarsteller auf dem Court überzeugend aus. Die Story taugt also was, wie steht es denn mit den Spielszenen? Auch hier ist es dem Regisseur gelungen das ganze interessant dazustellen, ohne das sich etwas wiederholt. Zum einen kommen modernste Techniken wie Zeitlupe, Motion-Contol oder extrem Schnitte zum Einsatz, auf der anderen Seite werden immer wieder die Gedanken der Tennisspieler als Voice-Over hörbar. Dadurch entsteht das berühmte „Mittendrin statt nur dabei“ - Gefühl, am liebsten würde man bei Punkten laut jubeln, oder bei Fehlern den Schläger wütend ins Netz schmettern. Sogar für mich als Tennishasser waren die Matches spannend und stimmig gemacht. Ein grosser Vorteil liegt auch darin, dass die Spielszenen geschickt in die Geschichte rein geschnitten wurden und dank dem Dreh an original Schauplätzen kriegt die Atmosphäre ein grosses Plus. Der richtige Film also für ein regnerisches Wochenende. Und Kirsten sieht hier einfach so süss aus, man möchte ihr gleich noch länger beim Tennis spielen zuschauen.
Bild:
Klar und scharf, farbenprächtig und praktisch ohne Schmutz. Hier gibt es nicht viel zu meckern.
Ton:
Genretypisch passiert hier nicht viel aufregendes, aber es muss auch gar nicht. Die Musik erklingt räumlich, die Stimmen sind klar und verständlich.
Ausstattung:
Verpackung:
durchsichtige Amaray, 10-seitiges Booklet mit Produktionsinfos (4) und Werbung (6)
Extras:
-Audiokommentar mit Regisseur Richard Loncraine und Hauptdarsteller Paul Bettany
-Willkommen im Club
-Ballgefühl
-Vom Schauspieler zum Tennisstar
-Wimbledon: Hinter den Kulissen
-Trailer
Wie auch beim Film wurden die Extras eher locker gehalten und sind ein bisschen werbelastig aber auch informativ. Für diese Art von Film reicht es völlig aus.
Fazit:
Eine interessante Mischung aus Sportfilm und Romantikkomödie, ein gute Laune Film in der Tradition von
Notting Hill oder
Tatsächlich ...Liebe den man problemlos mehrere Male anschauen kann. Vor allem dank den rasanten Spielszenen, gelungenen Witzen und grossartigen Schauspieler ein besserer Vertreter seiner Art. Die Extras sind nicht sonderlich üppig, aber ausgewogen und spannend.
Links:
Hier bestellen.
Filmsite
Infos über das echte Wimbledon
Kirsten Dunst Fanpage
Screens:
In dieser Reihe werden folgen:
Bring it on!
Spider-Man
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