Naja, dann werd ich den Vince mal erden und ihm sein Review um die Ohren hauen, mit dem er laut Hannibal irgendwelche Latten hochgelegt hat. Ich seh nur eine, und das ist meine.
Also zunächst mal: Krasses Ding und was da für ein Aufwand dahintersteckt möchte ich glaube gar nicht wissen. Auch die Versuche einer Analyse der einzelnen Folge hinsichtlich gesellschaftlichen Zündstoff halte ich für sehr gelungen. Das einzige was ich bekritteln würde ist, dass es sich teils ein wenig trocken liest. Ich würde gerne mehr lesen, was dich an der Serie wirklich begeistert und weniger etwas darüber, wie sich die Zeichentricktechnik weiterentwickelt hat. Ich glaube, das wäre DAS Tüpfelchen auf dem I, denn dieses Review rockt schon gewaltig, mein lieber Schwede. Und keine Angst, ich habe da schon mit eingerechnet, dass du das ja auf einer "seriösen" Plattform veröffentlichen willst/hast doch ich denke auch da würden es dir die Leser danken nach diesem Gewaltakt deinerseits und auch ihrerseits (habe fast 20 Minuten zum Lesen gebraucht 😲 ) ein wenig mehr Vince da heraus zu lesen. Wie gesagt, das ist keine Grundsatzkrtitik, es ist ein Tipp von Reviewer zu Reviewer.
Eine sachliche/faktische Kritik muss ich aber dennoch anbringen:
Vince schriebAllerdings gibt es schon diverse interessante Kameraeinstellungen zu bestaunen, die sich über die Eintönigkeit von Hanna Barbera-Trickfilmen weit hinaushoben. Wobei man diese durchaus würdigte: So ist Barney in seiner Funktion als Homers Kumpel nach Barney Geröllheimer von den Feuersteins benannt.
Im Laufe meiner Diplomarbeit war die Entwicklung der Zeichentricktechnik meine Hauptbeschäftigungsfeld und daher weiß ich, was Hanna Barbera Trickfilme geleistet haben und wie wichtig sie für den Trickfilm an sich sind. Sie führten eben die von dir angekreidelte limitierte Animation ein, die es überhaupt erst ermöglichte Trickfilme von den Kinoleinwänden in die Pantoffelkinos zu bringen! Ohne sie gäbe es keine Simpsons, davon kann man ausgehen und die Simpsons zollen dem ja auch - wie du bereits erwähntest - Respekt. Und es gab im Übrigen auch eine Zeit wo gerade Vertreter dieser limitierten Animation sogar Disney und seinen Zeichnern das Wasser abgruben, im TV Bereich waren es eben die Hanna Barbera Cartoons. Also das ganze als eintönig zu bezeichnen mag zwar prinzipiell richtig sein, weil es ganz einfach die einzige Möglichkeit war, Animationen billig zu halten (wie es die Simpsons bis zu dem verstärkten Computereinsatz auch anwendeten, interessante Kamerafahrten hin oder her), man sollte deren Verdienste aber niemals herunterspielen. Es war eine andere Form der Animation, nicht mehr und nicht weniger. Das zeigen ja schon die von dir erwähnten Zerrmünder, die gabs bei Hanna Barbera net ...
In diesem Sinne:
freeman, achja, ich lese gerne mehr von dem Stuff 😉