Das Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Universal Pictures Germany zur Verfügung gestellt.
Curse Of Chucky
Entstehungsdaten:
USA / 2012
Darsteller:
Brad Dourif (Originalstimme Chucky)
A Martinez
Danielle Bisutti
Fiona Dourif
Brennan Elliot
Im Jahr 1988 erschien mit Child's Play ein Horrorfilm, der die Ängste von vielen kleinen und großen Menschen zum Inhalt hatte: Ein Spielzeug wird lebendig. Besessen vom Geist eines Serienkillers macht sich Chucky, so der Name einer beliebten und normalerweise harmlosen Puppe, über seine "Mitmenschen" nicht nur lustig, sondern bearbeitet diese auch gern mit Messern und ähnlichen Werkzeugen. Trotz eines zu Beginn mäßigen Erfolges wuchs über die Jahre die Fangemeinde von Serienkiller Charles Lee Ray aka Chucky. Es folgten weitere Teile, die Reihe fand 2004 mit Nummer 5 "Seed Of Chucky" trotzdem ihr vorläufiges Ende.
Nun, fast 10 Jahre später, erfolgt ein Relaunch. Im Regiestuhl nahm ein Chucky-Veteran platz, nämlich Don Mancini, der schon das Drehbuch für den ersten Teil schrieb und mit "Seed Of Chucky" seine erste Regiearbeit ablieferte.
Nica (Fiona Dourif, Tochter von Brad Dourif, der seine Stimme natürlich wieder Chucky leiht) sitzt seit einem Unfall im Rollstuhl. Sie wohnt zusammen mit Ihrer Mutter, die sich zwar einerseits liebevoll um sie kümmert, aber sie auch spüren lässt, dass sie ein Handicap besitzt. Als eines Tages eine merkwürdige Puppe geliefert wird, stehen beide vor einem Rätsel. Keiner der beiden hatte dieses Spielzeug bestellt. Bereits in der darauf folgenden Nacht stirbt Nica's Mutter. Da niemand sonst im Haus war, vermutet man einen Selbstmord der ohnehin etwas labilen Frau.
Kurze Zeit später erscheinen Nica's Schwester samt Ehemann, Kind, Nanny und Priester, um sich um die trauernde Nica zu kümmern. Schwester Barb (Danielle Bisutti) hat jedoch primär Interesse daran, das Haus zu verkaufen, während deren Ehemann Ian (Brennan Elliott) seine Augen lieber auf Nanny Jill (Maitland McConnell) ruhen lässt. Pfarrer Frank (A Martinez) wiederum ist natürlich nur am Seelenwohl aller interessiert... und eventuell an einer kleinen Spende aus dem Hausverkauf. Lediglich Töchterchen Summer kümmert sich um die eigentliche Hauptperson: Chucky. Dieser wiederum freut sich über die sich spontan vergrößerte Opferzahl. So dauert es auch nicht lange bis Nummer 1 das Diesseits in Richtung Jenseits verlässt.
Ich war zu Beginn relativ skeptisch, da mich der Trailer nicht so recht überzeugt hatte. Allerdings wurde ich doch positiv überrascht. Es liegt hier sicher kein Horror-Meisterwerk vor, aber Don Mancini hat einen soliden Relaunch geschaffen, der den eingefleischten Chucky- und Slasher-Fans sicher nicht enttäuschen dürfte. Die Story ist simpel genug, ohne zu nerven (inklusive einer kleinen Überraschung), die Darsteller agieren dem Genre entsprechend und der Gore ist gut dosiert und auch "appetitlich" angerichtet. Gleichzeitig setzt hier aber auch mein größter Kritikpunkt an, denn der betrifft die Special Effects. Die CGI-Effekte sehr offensichtlich als solche erkennbar und auch teilweise nicht wirklich gut. Ebenso sind die Bluteffekte farblich nicht überzeugend und obwohl in mancher Szene sicher beabsichtigt, fand ich es eher störend. Leider ist auch der eigentliche Star mit CGI verunstaltet. Chucky's Gesichtsanimation ist komplett am Computer generiert. Es ist zwar einigermaßen akzeptabel gelungen, aber in der Beziehung bin ich doch eher Fan des "alten" Chucky.
Einem eventuellen siebten Teil gegenüber bin ich nun doch eher aufgeschlossen. Wenn die CGI Effekte etwas besser umgesetzt werden und vielleicht ein, zwei Opfer mehr abtreten dürfen, kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen. "Curse Of Chucky" ist unterhaltsames, etwas simples Genrekino, dass ziemlich viel richtig macht und leider wegen vermeidbarer Fehler in der Umsetzung nicht völlig überzeugen kann.
gute
mit Tendenz zur
Das Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Universal Pictures Germany zur Verfügung gestellt.