Bei „Tekken“ (2010), der
Direct-to-Video veröffentlichten Verfilmung des bekannten Prügel-Videogames, handelt es sich um ein (inhaltlich wie stilistisch) relativ holpriges B-Movie, das sich permanent in der Nähe verschiedener Trash-Ausprägungen bewegt – alles in allem aber dennoch einigermaßen solide zu unterhalten vermag…
Dank etwas „Stock Footage“ hinterlässt der Einstieg beim kundigen Betrachter ein leicht unerfreuliches Gefühl, wird dann jedoch von einer rasanten Eröffnungssequenz gefolgt, die zwar mit einem „übel stereotypen“ Song unterlegt wurde, den ersten Eindruck allerdings trotzdem noch in eine positive Richtung zu bugsieren vermag. Dass die Geschichte für keinerlei Preise in Frage kommt, merkt man bereits unmittelbar danach – und zwar u.a. im Rahmen eines Treffens unseres Helden (schlägt sich wacker: John Foo) mit dem „Widerstand im Untergrund“, einer flüchtigen „Liebesszene“ mit Mircea Monroe (in einer erschreckend belanglosen Rolle) sowie angesichts des „tragisch-vorhersehbaren“ Tods seiner Mutter (durch die fiesen Schergen des „Ober-Baddies“). Diese Feststellung verstärkt sich im zunehmenden Verlauf gar noch weiter – schlichtweg weil die sich um
mächtige Konzerne und die Auflehnung des „kleinen Mannes“ in einer post-apokalyptischen (urbanen) Gesellschaft rankende Story echt für die Tonne ist und sich die Autoren für ihr Skript außerdem merklich bei „Running Man“ bedienten…
Ach ja, um ein großes Kampfsport-Turnier geht es im Übrigen ebenfalls – aber irgendwie hat man stets das Gefühl, nicht genügend im eigentlichen Zentrum des Geschehens, da etliche „Nebenkriegsschauplätze“ verwunderlich viel Screen-Time zugestanden erhalten. Die präsentierten Fights gehen (an sich) in Ordnung – sind bloß manchmal etwas zu kurz, uneben geschnitten sowie mit einer des Öfteren zu nahe an den Protagonisten platzierten Kameraführung behaftet. Obendrein enttäuschen die beiden finalen Duelle in Anbetracht der im Vorfeld aufgebauten Erwartungen. Merkwürdig fand ich indessen, dass eine der Kämpferinnen überhaupt nicht „aktiv“ in der Arena gezeigt wird (die „böse Brünette“) – wohingegen die „nette Gute“ (sprich: sexy Love-Interest unseres Leads) irgendwann einfach gar nicht mehr antreten darf bzw. muss. Immerhin sind die Beteiligten von ihrer „äußeren Erscheinung“ her adäquat ausgewählt worden und beherrschen ihre Moves passabel – wohingegen man ihnen echtes mimisches Talent aber nicht gerade bescheinigen kann…
Während die Action im Ring anständig und halbwegs abwechslungsreich arrangiert wurde, trifft es die Umschreibung „08/15“ ziemlich gut, wenn es um die Charakterisierung entsprechender Momente außerhalb jenes Veranstaltungsorts geht. Im Prinzip hat Regisseur Dwight H. Little („Marked for Death“) das komplette Werk „arg routiniert“ in Szene gesetzt – ich hätte ihm dafür aber doch ein wenig mehr Elan und ein etwas höheres Budget gewünscht. Darüber hinaus sucht man Spannung, Dramatik und Atmosphäre (insgesamt) gleichermaßen vergebens wie größere Überraschungen oder wahre Highlights…
Fazit: Wer sich einem Flick wie diesem hier annähert, sollte eigentlich ganz genau wissen, auf was er sich da einlässt – und so gelingt es dem Gebotenen unterm Strich dann doch noch irgendwie, einen (trotz aller Schwächen) nicht allzu sehr zu verärgern und zumindest kurzweilig zu unterhalten, sofern man denn sein Hirn permanent im „
Off-Modus“ belässt und keine allzu hohen Erwartungen hegt…
knappe