Paintball gute
Dieser kleine Horrorstreifen aus Spanien wurde hauptsächlich mit englischsprachigen Darstellern 2009 realisiert. Besser wurde er dadurch nicht. Eine Gruppe Menschen, die sich vorher noch nie gesehen haben (u.a. Patrick Regis aus "Anaconda III" und Brendan Mackey aus "Touching the Void") werden in einem Waldgebiet ausgesetzt. Das Ziel ist es eine zweite unbekannte Gruppe zu markieren oder eine von mehreren Fahnen zu erobern und den Inhalt diverser Kisten zu sichern. Am ersten Fahnenpunkt kommt es auch gleich zur Konfrontation mit der gegnerischen Truppe und auch zum ersten realen Opfer. Denn natürlich hat sich auch ein echter Killer in den Wald verirrt.
Was noch recht unterhaltsam beginnt, wird leider schnell nervig und langweilig. Es wird zu sehr gewackelt, irgendwie wäre mir eine festes Kamerabild lieber gewesen, sozusagen als Kontrastpunkt zur Hatz durch den Wald. Die einzelnen Morde wirken zum Teil sehr konstruiert und gerade einer der ersten auch noch selten dämlich. Die Auflösung warum der Killer unterwegs ist und dessen "Umorientierung" tragen leider überhaupt nichts zum weiteren Verlauf bei und sind so oder ähnlich schon oft realisiert worden (Stichwort: gelangweilte Neureiche). Die Produktionsqualität ist solide, die Akteure bewegen sich leider am unteren Ende der Talent-Skala und vor allem "Fetti" und eines der Mädels sind extrem nervig. Man hofft dass der Killer auch endlich tut, wofür er ins Drehbuch geschrieben wurde. Regisseur Daniel Benmayor muss noch üben, da der Film immer wieder ins Stocken gerät und das obwohl dank der Anzahl der Personen die Opferquote recht gut verteilt ist. Ganz ins Bodenlose fällt der Film nicht, es sind ein paar nette Szenen drin (u.a. mit einer Bulletproof Vest und einer Art Mine) und der Film hat dank der kurzen Laufzeit von 86 Minuten zumindest keinen richtigen Leerlauf. Zur Zeit arbeitet Benmayor übrigens an einem Historienfilm mit Namen "Bruc" mit Vincent Perez und einem spanischen Cast. Mal sehen ob ihm damit ein besserer Film gelingt.