Train
Thora Birch darf in diesem 2008er Hostel-Rip-Off von Gideon Raff (
The Killing Floor) sich von der netten Freundin zur toughen Rächerin wandeln und das macht sie recht gut. Auch wenn die Story fast zu 100 % von Hostel geklaut ist und nur die Location und die Intention der Bösen geändert wurde, so darf man doch behaupten bis auf den Wandel der Hauptdarstellerin keine wesentlichen Neuerungen zum Original ausmachen zu können. Bis auf Thora und eventuell noch Gideon Emery besteht der Cast aus unbekannten Darstellern und diese wiederum zum Großteil aus den östlicher gelegenen Ländern. Wie schon in Hostel sind unsere Protagonisten in diesen doch so rückständigen Ländern unterwegs, in denen nicht mal Englisch gesprochen wird. Als College Ringer Mannschaft ist man auf grosser Turnierreise und wird nach einem Match auf eine Party eingeladen. Hier gibts dann gleich das passende Gegenstück zu den freizügigen Szenen aus Hostel, diesmal wird aber über einer Technoparty ein wenig dem Gruppenpoppen gefrönt. Nachdem die Amis mal wieder Streit bekommen und so den Zug verpassen, wird ihnen und dem Coach, der auf sie gewartet hat, von einer eleganten Dame die Mitreise in einem Zug angeboten, der sie an ihr Ziel bringen wird. Schon bald nach Beginn der Reise verschwindet Alex' (Thora Birch) Freund und ward dann nur mehr kurz wiedergetroffen, leider in einem etwas mitgenommenen oder soll man besser sagen "ausgenommenen" Zustand. Die Gruppe versucht mit allen Mitteln den Zug zu verlassen, aber selbst die normalen Passagiere scheinen etwas zu verbergen.
Im Gegensatz zu Hostel fand ich Train sogar unterhaltsam. Obwohl er in meinen Augen vereinzelt etwas perverser als Hostel ist (Pinkelpause, "Lohn" für die Soldaten) versucht er nicht wie Hostel Anspruch zu heucheln. Hinzu kommt, dass er ein gutes, straffes Tempo vorlegt und sich nur wenige Längen erlaubt. Ein Locationwechsel war allerdings komplett unnötig und machte selbst für einen Horrorfilm dieser Ausrichtung keinen Sinn. Die Effekte sind gory, das Blut wirkt "echt gemischt" und auch der CGI Einsatz war so gut wie nicht vorhanden. Dank der spannenden Inszenierung, einer ordentlichen Prise Gore und einer netten Thora Birch (die glücklicherweise normal aussieht und daher für mich attraktiver ist als viele ihrer Kolleginnen) konnte mich die "Zugfahrt" gut unterhalten, nur der ein oder andere "Zwischenstopp" störte etwas.
Gute