Growth
Nach "Breathing Room", den ich nicht sonderlich gut fand, drehte Regisseur Gabriel Cowan 2009 mit etwas mehr Budget einen Parasiten-Film namens
Growth, der eigentlich im Vorfeld alle Voraussetzungen für einen netten, leicht ekligen B-Horror hatte. Jamie Ackerman (Mircea Monroe aus "Into the Blue 2: The Reef" und im 2010er "Tekken" als Kara zu sehen) kommt nach Jahren zusammen mit ihrem Halbbruder (Christopher Shand aus "10 Things I Hate About You"), ihrem Freund Marco (Brian Krause "Charmed") und ihrer besten Freundin (Nora Kirkpatrick "Greek") auf die Insel Cuttyhunk Island zurück um ein vererbtes Grundstück zu verkaufen. 20 Jahre zuvor war diese Insel ein Forschungszentrum in dem Parasiten zur menschlichen Nutzung erforscht wurden. Bei einem Zwischenfall sterben aber mehrere Menschen, u.a. Jamie's Mutter und die Insel wird gesäubert. Wie es sich für einen Horrorfilm gehört sind die Parasiten noch am Leben, der Crazy Scientist ist immer noch am Forschen und die Clique ist eine willkommene Brutstätte für wurmigen Nachwuchs.
Cowan schafft es im Gegensatz zu seinem Erstling doch einige nette Szenen einzubauen, über die Laufzeit leidet der Film aber an Ideenmangel, zu wenigen spannenden Szenen und einer holprigen Inszenierung. Der durch die Parasiten kurzfristig "verbesserte" Halbbruder mag noch unterhalten, Mr. Krause ist aber z.B. völlig nutzlos und läuft der Story hinterher ohne wirklich an ihr teilzunehmen. Entsprechend beiläufig ist sein Abgang. Nebendarsteller-Urgestein Richard Riehle spielt wie immer die gleiche Rolle und mag dem Film auch nicht mehr Substanz verleihen. Was bleibt sind ein paar nette, mehr oder weniger eklige Würmer in Menschen, ein abgetrennter Arm und diverse Tote. Reicht aber einfach nicht um übers Mittelmaß zu kommen. Die CGI Würmer sind nicht perfekt, aber passend zum B-Movie Flair eingebunden. Die Goreeffekte wenig, dafür ordentlich gemacht. Negativ sind lediglich einige CGI-Blut-Effekte sowie eine Schlussequenz, die locker ohne Einsatz technischer Hilfsmittel hätte umgesetzt werden können. Das nervt mich immer sehr, wenn eine Szene ohne grossen Aufwand "real" hätte gedreht werden können, aber man sich aus irgendwelchen Gründen für einen CGI-Shot entscheidet. Um dem B-Movie Anspruch gerecht zu werden und das Niveau schön niedrig zu halten: Es gibt nur eine kurze T&A Szene und das obwohl man fast sowas wie ein Camp an einem See hat. Chance verschenkt. 😉
gute