Ninja Scroll – Die Serie
Ninja Scroll - The chapter of the dragon treasure ball
Jubei Ninpucho - Ryu no Hougyoku hen
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Tatsuo Sato
Kibagami Júbei will eigentlich nur eines. Seine Ruhe haben. Als Söldner hat er es schon zu gewissem Ruhm gebracht, ist er doch mit seiner brillanten Kampftechnik in der Lage, seine Gegner mit nur einem Schwertstreich aus der Entfernung zu töten. Wenn er jedoch mal keinen Auftrag auszuführen hat, gibt er sich mit Vorliebe dem Müßiggang hin. Eines Tages kommt jedoch alles anders, als es ihm beliebt. Er wird in einen Kampf zwischen zwei Dämonenclans verwickelt. Der letzte Überlebende des Gefechts gibt Júbei mit seinen letzten Atemzügen den Auftrag das Drachenjuwel, das er ihm in die Hand gibt, der „Priesterin des Lichts“ zu übergeben, woraufhin es fortan mit der Ruhe für Júbei vorbei ist.
Auch für die schöne Shigure ändert sich so einiges, als die Dämonen ihr Dorf verwüsten. Sie erfährt, daß sie die besagte Priesterin ist und macht sich mit Júbei auf den Weg, das Geiheimnis um ihre Identität zu lüften. Mit dabei sind noch der Tagedieb und der Mönch Dakuan, die sich alsbald der Gruppe anschließen. Das Abenteuer beginnt...
Wer auf unkomplizierte Action steht, der kann mit Ninja Scroll nichts falsch machen. Die Story ist zwar durchaus präsent und teilweise sogar spannend, aber zusammengehalten werden die 13 Folgen von den furiosen Kampfszenen. Die haben es echt in sich. Abwechslungsreich, überaus rasant und jederzeit stylisch choreographiert. die Anzahl der Kämpfe ist zudem Legion. In jeder Folge gibt es mindestens einen großen Kampf, dem in der Regel kleinere Scharmützel vorausgehen. Daß die Gegnerschar nicht nur zahlreich, sondern auch vielfältig ist, kommt der Unterhaltung zusätzlich zugute. Was einem hier nämlich an Freaks präsentiert wird sucht schon seinesgleichen. Neben allen gängigen Samuraiklischees sind natürlich auch Dämonen aller Couleur mit dabei, die letztendlich aber allesamt Kabagami Júbei´s scharfer Klinge, äußerst blutig, zum Opfer fallen.
Sehr gelungen ist die deutsche Synchronisation, die wirklich jedem Charakter die passende Stimme verleiht. Hier sticht vor allem Júbei´s Part positiv hervor. In jedem seiner Worte schwingt eine gewisse Gleichgültigkeit mit, die seinen Charakter an den „müden Joe“ aus den „Nobody“-Western erinnern lassen. Überhaupt scheint das Westerngenre zweifellos eine große Inspirationsquelle für den Stil der Serie gewesen zu sein. Das kommt zum Einen bei der Musik zum Tragen, die sehr an bekannte Westernmelodien anglehnt ist. Zum Anderen ist dieser Fakt an diversen Kameraeinstellungen, etwa das Zeigen der Kontrahenten vor dem Duell, und Settings zu sehen. Der Stil passt sich in jedem Fall nahtlos in die „Lone Wolf“-Charakterzeichnung des zynischen Samurais ein.
Wie oben schon erwähnt. Wer Filme oder Serien wie „Lone Wolf & Cub“, oder „Sword of Doom“ mag und neben „Neon Genesis Evangelion“ eine weitere sehenswerte Animeserie sucht, dem sei „Ninja Scroll“ wärmstens ans Herz gelegt.
Film:
Zur Umsetzung der Box, bleibt leider nicht nur positives zu berichten. Nachdem man sich über den hochwertigen Schuber gefreut hat, folgt die Ernüchterung unber die Slim-Packs, in denen die DVDs stecken. Diese machen naturgemäß einen wackeligen Eindruck. Das Bild ist in Ordnung, der Ton liegt in den Sprachen Deutsch, Japanisch und Französisch in DD 2.0 vor, der aber eine überzeugende Leistung abliefert. An Extras werden nur 3 Trailer (Love Hina, GTO, Gunslinger Girl) geboten. Die Hauptmenüs sind sind mit Filmszenen unterlegt. Man kann zudem die einzelnen Folgen nur über die Kapitelmenüs einzeln anwählen. Ein separates Menü, wie bei den Simpsons z.B. fehlt.
Bild:
Ton:
Menüs:
Extras: