Exte
In einer Container-Lieferung mit menschlichen Haaren wird eine Leiche gefunden, geschoren und um ein paar Organe erleichtert. In der Leichenhalle arbeitet passenderweise ein etwas eigenartiger Mann, der ein krankhaftes Faible für echtes Haar hat. Er merkt sehr schnell, dass das geschorene schnell nachwächst. Kurzerhand wird die Leiche eingepackt und mit nach Hause genommen. Dort wachsen die Haare munter weiter. Was tun mit dem Überschüss? Natürlich, man verkauft es als Haarverlängerungen. Erstens ist es eine gute Einnahmequellen. Zweitens trifft es sich gut, dass einmal angeschweisst, das Fremdhaar ein Eigenleben entwickelt und die Trägerin sehr schnell zu Tode bringt. Da sowieso alle Schlampen mit schlechten Haaren sterben sollen, freut dass unseren Leichenbeschauer. Mit fortlaufender Dauer wird dieser immer wirrer, singt ein dämliches Haarlied und läuft mit Perücke, im Stars & Stripes Shirt und Latzhose durch die Strassen, um doch noch schöne Haare zu finden. Parallel lernen wir ein nettes Friseurazubi-Mädel kennen. Ihre Halbschwester lädt eines Tages ihre Tochter bei ihr ab und entschwindet ins Nachtleben. Muss erwähnt werden dass Azubine und Teilzeittochter supi tolles Echthaar haben? Hab ich die zwei Polizisten erwähnt, die noch ermitteln, aber eigentlich unwichtig sind? Naja bis auf den (man verzeihe mir das Wortspiel) haarsträubenden Showdown. Und dann ist der Film auch schon vorbei.
Exte kann sich leider nicht entscheiden, ob ernsthafter oder lustig überdrehter Asiengrusler. Nach den zwei sehr kontroversen Werken
Suicide Circle und
Strange Circus hatte ich mir von Exte ähnliches erhofft, wurde aber leider enttäuscht. Bis auf einen Hostelmässigen Rückblick und einer Kopfhautdehnung war leider nichts dabei was den Film hätte noch interessant machen können. Von Spannung war weit und breit nichts zu spüren und die "Gags" erinnerten eher an die 80er Gruselkomödien aus Hong Kong. Auch Chiaki Kuriyama (Kill Bill: Vol.I) war zwar nett anzusehen, konnte den Film aber auch nicht retten.
Die DVD kommt übrigens im November von REM.
Knappe