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Als ich hörte das Daniel Craig den neuen James Bond spielen soll war ich zuerst skeptisch da ich mir Clive Owen oder Michael Madsen gewünscht hätte und als dann ständig neue berichte vom Dreh in den Medien kamen in denen Craig als weichei hingestellt wurde dachte ich das wars dann wohl. Dann kam der erste Teaser raus und der sah schonmal sehr gut aus, der Trailer war dann noch geiler und ich wurde wieder Optimistischer was die Wahl von Daniel anging.
Der Anfang des Films ist in Schwarz Weiß gehalten und zeigt uns Bonds erste Morde die ihm den Status 00 Agent einbringen, hier sehen wir schon einen harten Bond der kompromisslos Mordet um eine Beförderung und damit seine „Lizenz zum Toten“ zu bekommen, sogar einen Vorgesetzten der Geheimnisse des MI6 verkauft ist vor ihm nicht sicher.
Das die typische Gunbarreleinleitung nach dieser Szene einsetzte war sehr gut gemacht, mit direkter Verbindung des Vorspanns der mal ganz anderst ist, keine Schemen von Frauen sondern gezeichnete Figuren die von einem gezeichneten Bond mit Spielkarten Farben (Pik, Karo, Herz, Kreuz) abgeschossen werden und sich dann auflösen. Passend zum Titel des Films lässt der Vorspann eine Kasinoatmosphäre aufkommen und auch das Titellied von Chris Cornell welches mir zuerst gar nicht gefallen hat finde ich inzwischen sehr geil und es passt hervorragend.
Nach dem Vorspann lernen wir Le Chiffre (Mads Mikkelsen ) kennen den Oberbösewicht, er holt bei einem Afrikanischem Terrorist Geld ab, der dem Handel mit Le Chiffre zuerst skeptisch gegenübersteht, zurecht wie sich später rausstellt. Dann gibt Bond seinen einstand als 00 Agent als er einen Bombenleger verhaften will - dessen gesicht von Brandnarben verunstaltet ist - dieser aber durch Bonds Kollegen unabsichtlich gewarnt wird und flieht. Die Verfolgungszene ist einfch atemberaubend und begibt sich in schwindelerregende Höhe nachdem „Scarface“ zuerst durch das Dorf, auf zwei Baukräne und durch einen Rohbau flüchtet um in seiner Botschaft zufluicht zu finden.Sean Connery´s und Roger Moore´s Bond hätten sich wohl in die Botschaft eingeschlichen mit einer ausrede „Werde verfolgt, brauche Unterschlupf..“ oder ähnlichem um „Scarface“ dann betäubt rauszuschaffen aber nicht Daniel Craig, er geht mit einer kompromisslosen härte vor und nimmt gleich die ganze Botschaft auseinander, was Bonds vorgesetzte M sauer aufstoßen lässt da ein Bild der Überwachungskamera von Bonds Mord an „Scarface“ in der Presse landet.
Nachdem er abends noch in ihre Wohnung einbricht ist sie beinahe soweit ihn zu kündigen hat man das gefühl.
Doch Bond wäre nicht Bond wenn er nicht weiterschnüffeln würde und so findet er heraus das „Scarface“ eine SMS von einem gewissen Dimitrios auf den Bahamas bekommen hat und schleicht sich in den Exclusiven Club ein in dem dieser wohnt um an ihm drann zu bleiben. Bei einem Pokerspiel gewinnt er dessen Aston Martin und verführt hinterher dessen Frau Solonge (
Caterina Murino) um an Informationen zu kommen. Die anschliesende verfolgung auf dem Flughafen von Miami wo der Prototyp eines neuen Flugzeugs (das angeblich gröste der Welt, was jedoch ziemlich klein aussieht) in die Luft besprengt werden soll ist ebenfals klasse gemacht, und Bond greift in die Trickkiste indem er die Bombe an dem Bombenleger anbringt und er sich somit selbst in die Luft sprengt. Anschliesend bekommt Bond von M den autrag den Hintermann Le Chiffre bei einem Pokerspiel im Casino Royale in Montenegro zu schlagen um so das Geld (welches Le Chiffre durch den vereitelten Anschlag verlor) zu bekommen um den Terroristen einen schlag zu versetzen. Hier bekommt Bond einen Minisender in den Unterarm implantiert „Um mich zu überwachen?“ , das ist auch das einzige „Gadget“ das er in diesem Film hat, von einer Uhr mit Laser oder einem Auto mit allen moglichen Spielereien fehlt jede Spur, was auch Q nicht in erscheinung treten lässt (ebensowenig ist Moneypenny zu sehen) und einen bruch mit der Bondserie eingeht. Das der Chip Bond noch das leben retten wird vermutet zu diesem Zeitpunkt noch niemand. Im Zug nach Montenegro trifft James auf Vesper Lynd (
Eva Green) eine Mitarbeiterin des Schatzamtes die das Geld das für das Spiel gegen Le Chiffre verwaltet und er spielt sogleich Katz und Maus mit ihr, in dieser Szene wird sofort klar das die beiden früher oder später im Bett landen. Als James Vesper sagt das sie nicht sein Typ sei meint sie „Zu intelligent?“ und er antwortet nur ganz Trocken „Nein, Single“ was für einen lacher sorgt weil Solonge vorher andeutete das Bond wohl auf verheiratete Frauen steht und er ihr sagte „Da kommt es nicht zu komplikationen“.
Bei dem Spiel im Casino Royale ist auch Felix Leiter (mit Jeffrey Wright zum ersten mal als Farbiger dargestellt) James späterer bester Freund vom CIA dabei und James lernt seinen Kontaktmann Mathis (Giancarlo Giannini) kennen. Das Spiel ist teilweiße etwas langatmig geworden aber durch Ereignisse die in den Spielpausen auftreten wird es nicht langweilig, da Bond den Afrikaner dem Le Chiffre am Anfang die Kohle abgeluchst hat bei einem Kampf im Treppenhaus umbringen muß oder als er von Le Chiffre mit Digitalis vergiftet wird und mit einer Spritze das Implantat aktiviert und das MI6 sofort seinen Gesundheitszustand übermittelt bekommt. Da macht sich M dann doch sorgen um 007 und der Einbruch in ihre Wohnung sowie die Sache in der Botschaft scheint nie passiert zu sein. Am ende ist es dann Vesper die ihn im letzten Moment rettet da er ohnmächtig wird. Am ende gewinnt James doch gegen Le Chiffre das Pokerspiel worauf dieser Vesper Lynd kidnappt.
Bei der anschließenden Verfolgungsjagd kommt es zu einem unfall mit James Wagen, der sich 7 mal überschlägt und auch James wird von Le Chiffre gefangen genommen und gefoltert. Im lauf dieser Folter gab es einen Satz von James der alle im Kino zum lachen brachte. Er sitzt nackt auf einem Stuhl dessen Sitzfläche teilweiße entfernt wurde und Le Chiffre schlägt ihm mit einem dicken Seit von unten gegen die Klöten, worauf Bond – anstatt das Passwort für das Konto wo das Geld ist – sagt „Da unten juckt es ein wenig, machen sie witer“ , nach einem Weiteren schlag erwidert er „Weiter rechts“, da hat jeder gelacht. Im letzten Moment stürmt einer von Le Chiffres abgezockten Opfern rein um diesen umzubringen und damit James rettet. Man denkt nun das der Film eigentlich nicht mehr so lange gehen kann doch bis zum Ende dauert es doch noch etwas (ca. 15 - 25 Minuten) da jetzt die Liebesgeschichte zwischen Bond und Vesper erst in gang kommt und einige Szenen aus dem Trailer erst da kommen, Bond macht nach seiner genesung mit Vesper Urlaub auf den Bahamas und in Venedig, wo sich herausstellt das sie nicht ganz die ist, die sie vorgibt zu sein.
Bond 21 er konnte ja nur besser werden als der zwanzigste mit seinen unsichtbaren Autos und seinen 7 Meter CGI Wellen 😁 . Und das hat er geschafft wer Daniel Craig im vorfeld mies gemacht hat soll sich jedenfals selbst ein Bild machen und sich den Film angucken. Am anfang bei der verfolgung von „Scarface“ stellt er sich zwar etwas tollpatschig an aber was soll man auch anderes erwarten als das er bei einem Sprung aus 3 – 4 Metern Höhe nicht gerade eine Meisterlandung auf einer Kiste hin bekommt? Meiner Meinung macht Daniel seine Sache hervorragend und gibt einen sehr guten Bond ab, wenn nicht sogar der beste Bond aller Zeiten. Bond trägt hier auch lieber normale Kleidung als einen Smoking den er in den vorherigen Filmen fast ausschließlich trug, es ist ihm sogar richtig unangenehm sich für das Pokerspiel da rein zu zwängen. Eva Green sieht in ihren Kleidern mit dem Megaausschnitt einfach nur heiß aus und spielt ihre Rolle auch sehr gut. Der Blut weinende Le Chiffre bleibt ziemlich blass und kommt an die klassischen Bösewichte wie Auric Goldfinger, Dr. No, oder Bonds Erzfeind Blofeld nicht heran. Schade ist das man Q und Miss Moneypenny weggelassen hat, obwohl man den Typ der Bond das Implantat verabreichte noch als nicht namentlich genannter Q ansehen könnte, obwohl er wohl nur ein normaler Angestellter des MI6 ist. Casino Royale ist für mich mit Lizenz zum Töten und Im geheimdienst ihrer Majestät der beste Bond Film aller Zeiten.
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