“Cruel World”
Technische Daten:
Regionalcode: … 4
Vertrieb: … Imagine Entertainment
Laufzeit: … ca. 90 Min. (PAL)
Bildformat: … 1,85:1 (anamorph / 16:9)
Sprachen: … Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: … - / -
Freigabe: … MA 15+
Regie: Kelsey T. Howard
Darsteller:
Edward Furlong
Laura Ramsey
Daniel Franzese
Jaime Pressly
Susan Ward
Andrew Keegan
Sanoe Lake
Nicole Bilderback
Aimee Garcia
Trailer:
http://primetime-pictures.com/trailers_cruel.html
Film-Kritik:
Seit einigen Jahren erfreuen sich so genannte „Reality TV“-Sendungen großer Beliebtheit. In ihnen werden „ganz normale“ Menschen in alltäglichen Situationen gefilmt – sei es bei der Renovierung ihres Hauses, beim Abnehmen, wenn Lockvögel ihnen Streiche spielen oder beim Interagieren und Konkurrieren mit anderen Personen (etc). Inzwischen gibt es die verschiedensten Ausprägungen und Formate. Der Unterschied zu einer Dokumentation besteht (u.a.) darin, dass die Situationen von den Fernsehsendern arrangiert werden und weitestgehend der reinen Unterhaltung (ohne Bildungscharakter) dienen. Der Zuschauer nimmt dabei, je nach Ausrichtung, mehr oder weniger die Rolle eines Voyeurs ein, da zum Teil sehr intime Einblicke in das Leben der Beteiligten gewährt werden.
1992 löste MTV´s „the Real World“ einen wahren Hype aus, aus dem die ganzen „unterschiedliche Persönlichkeiten müssen sich innerhalb einer Gruppe zurechtfinden und behaupten“-Sendungen hervorgingen. Der Durchbruch dieser Programm-Art in Europa gelang mit der Show „Big Brother“, bei der einige Menschen in einer künstlich geschaffenen Umgebung unter ständiger Beobachtung von Kameras lebten und gelegentlich Ausscheidungsduelle gegeneinander austrugen, bis der letzte Verbliebene schließlich eine hohe Bargeldsumme als Preis erhielt. Es folgten mehrere Staffeln sowie thematisch verwandte Ableger, doch inzwischen ist der Trend zweifelsohne abgeebbt. Nichtsdestotrotz wird fleißig weiterproduziert, was wohl ein Grund dafür ist, dass die Konzepte im Kampf um Einschaltquoten zunehmend extremer ausfallen – die Kandidaten müssen immer radikalere Torturen über sich ergehen lassen, der Härtegrad und Ekelfaktor wurde merklich erhöht, um die Zuschauer bei Laune zu halten.
Natürlich beschäftigen sich auch andere Medien mit diesem Element der neuzeitlichen (Pop-) Kultur, wie etwa die Serien „Real Life“ oder „Drawn Together“ sowie Spielfilme á la „the Truman Show“ und „Series 7“. Eine Reihe Horror-Thriller nutzen diese Prämisse ebenso – gute Ergebnisse, zum Beispiel „My little Eye“, gehören dabei eher zur Ausnahme, denn hauptsächlich entstanden bislang relativ schwache Werke wie „Voyeur.com“ oder „House of 9“. Nun also haben sich Drehbuchautor Paul T.Murray und Regiedebütant Kelsey T.Howard mit ihrem Slasher „Cruel World“ ebenfalls an dieses Thema herangewagt…
The Bachelorette´s Elimination.
Vor einiger Zeit nahm Philip Markham (Edward Furlong) an einer Reality TV Show namens „Lover´s Lane” teil, bei der eine äußerst attraktive Junggesellin aus einer Gruppe Singles ihren Traummann auswählen und am Ende gar heiraten konnte. Im Verlauf schien sich tatsächlich so etwas wie Liebe zwischen ihm und Catherine (Jaime Pressly) zu entwickeln – aber im Finale entschied sie sich für einen anderen Kandidaten und blamierte ihn somit live vor einem Millionenpublikum, was er einfach nicht verkraftete. Inzwischen lebt sie mit ihrem frisch angetrauten Gatten (Sam Page) in der leicht abgelegenen Villa, die es als Hochzeitsgeschenk vom Sender gab, und bereitet sich aktuell auf einen exotischen Urlaubstrip vor. Das noch immer mit Kameras bestückte Haus haben sie für diese Zeit an einen Produzenten vermietet, der in den Räumlichkeiten ein eigenes Format umsetzen möchte. Kurz vor der Abreise taucht jedoch Philip unverhofft auf, welcher nach einem (offensichtlich gescheiterten) Auftritt in einer „Extreme Makeover“-Sendung an einer Aussprache interessiert ist – außerdem ist er derjenige, der die Location gebucht hat. Man merkt sofort, dass er viele unverarbeitete Konflikte in sich trägt, und schon bald eskaliert die Situation auf grausame Weise, was dazu führt, dass man tatsächlich sagen kann, die Ehe des Retorten-Traumpaars habe, ganz ohne Streit oder Scheidung, bis zu ihrem Tode gehalten. Mit einem Finger weniger reinigt Philip daraufhin bestimmte unschöne Spuren, richtet sich entsprechend seines Vorhabens ein und wartet gespannt auf die Ankunft seiner Gäste…
Who wants to be a Millionaire?
In einer überlangen Hummer-Limousine treffen in Folge dessen die auserwählten Teilnehmer ein: Bobby (Andrew Keegan), der langhaarige, durchtrainierte „Bad Boy“, Mikko (Nicole Bilderback), eine athletische Asiatin, Ruby (Sanoe Lake), „the Shy One“, Jack (Joel Michaely), der schwule, dickliche Witzbold, Gina (Aimee Garcia), die lesbische „hot & spicey Latina“, Colin (Brian Geraghty), ein Knabe vom Lande, Ashley (Susan Ward), „Dixie Darling“ aus Texas, Techno (Nate Parker), der farbige, überhebliche Pseudo-Intellektuelle sowie Jenny (Laura Ramsey), ihres Zeichens die süße, liebenswerte Heldin. Die Regeln sind simpel: Wer als letztes aus der Gruppe übrig bleibt, gewinnt eine Million Dollar. In regelmäßigen Abständen wird immer einer aus dem Spiel rausgewählt (die Entscheidung treffen sie jeweils selbst per Abstimmung), zwischendurch gibt es Wettkämpfe zu bestreiten, bei denen ein Sieg einmalige Immunität sowie den Erhalt einer Belohnung bedeutet – bei letztgenannter handelt es sich zumeist um Essen, denn vom ersten Tag an müssen sie (als zusätzliche Schwierigkeit) hungern. Ansonsten gilt: Spaß haben und den Aufenthalt genießen, was sie sich nicht zweimal sagen lassen – man setzt sich für das (vermeintliche) Publikum in Szene, hängt in Shorts oder Bikinis in oder am Pool ab, trinkt Alkohol, schließt Pakte, kommt sich näher, führt Kissenschlachten in Unterwäsche im Mädchenzimmer…
Let the Games begin!
Über diverse Monitore behält Philip das Treiben im Auge, während sein tumber Bruder Claude (Daniel Franzese) den „Match-Master” gibt und für alle auszuführenden Tätigkeiten zuständig ist. Die erste Herausforderung, mit der die Bewohner konfrontiert werden, kommt am nächsten Tag in Form von neun mit Schleim und anderen unschönen Substanzen gefüllte Särge daher, in denen sie eingeschlossen werden – wer als erstes den darin versteckten Schlüssel findet und sich befreien kann, gewinnt die Runde. Es folgt ein Wettstreit mit Sträflings-Eisenkugeln am Fuß – als Abschluss soll einer so ins Schwimmbecken gestoßen werden. Als dies geschieht und derjenige beinahe ertrinkt, wundert man sich, dass keine Sicherheitstaucher zur Stelle waren. Weiter geht mit einer Kuh, die sie zerlegen sollen – zudem wird vorgegeben, zum Bestehen der Prüfung ein Stück roh zu essen. Als Mikko das verweigert, muss sie als dritte, nach Ruby und Gina, das Haus räumen – jedenfalls hält man die andern in dem Glauben, denn in Wahrheit verlässt keiner lebendig das Gelände…
Reality Check.
Irgendwann nehmen die Zweifel und Befürchtungen unter den Verbliebenen überhand, worauf einer ein unbemerktes Verschwinden wagt – dank seiner unfreiwilligen Mithilfe müssen sie so allerdings erschrocken feststellen, dass (u.a.) ein hoher Elektrozaun sie am Verlassen der Anlage hindert. Im Anschluss werden ihnen zur Abschreckung die Leichen der Rausgewählten präsentiert, doch das Spiel geht weiter – ab sofort unter bewaffneter Aufsicht von Claude, welcher gewährleistet, dass Philip´s Plan aufgeht, nämlich die Leute so weit wie erdenklich zu treiben. Runde für Runde werden die „Duelle“ immer grotesker und münden nun offen im Ableben je einer der Kontrahenten. Die Situation lässt die Kandidaten sich im Angesicht des Todes auch gegeneinander wenden, Fluchtversuche werden blutig vereitelt. Vor allem Jenny hat es Philip angetan, denn sie erinnert ihn an Catherine – deshalb soll sie nach Möglichkeit das „große Finale“ erreichen, um dort zu einem stellvertretenden Objekt seiner (trotz allem) ungestillten Rachegelüste zu werden…
Was ist bloß aus Edward Furlong geworden, dem Jungstar aus „T2“, „Pecker“ und „American History X“, der sich jüngst nur noch in zweit- und drittklassigen Werken wie „the Crow: Wicked Prayer“, „Venice Underground“ oder „Intermedio“ durchs Leben schlägt? Man kann förmlich erkennen, dass ihn Hollywood (in Form von Drogen und Partys mit noch mehr Drogen) in seinen jungen Jahren zerkaut und anschließend ausgespuckt hat, so dass ihm jetzt nur noch der B-Film-Sumpf bleibt. Man nimmt ihm den ausgetickten Loser in jeder Sekunde seiner Screen-Time ab, denn mit seinen ungepflegten Haaren und den zu vielen Kilos auf den Hüften sieht er einfach fertig aus. So stellt er allein schon einen Grund dar, sich „Cruel World“ anzuschauen, denn obwohl er nur selten aktiv ins Geschehen eingreift, ist seine Darbietung total „off the Hook“, nahe der Grenze zur Parodie eines Psychos. Die meiste Zeit verbringt er damit, rauchend, trinkend sowie mit einem irren Blick vor seinen Monitoren zu hocken und Kommentare von sich zu geben – ab und an muss er zudem zwei örtliche Cops am Grundstückstor besänftigen oder abwimmeln, immerzu mit einem „Fuck you!“-Gesichtsausdruck und einem Sandwich in der Hand. Irgendwie erinnerte er mich im Ansatz an Mickey Rourke in dessen selbst-zerstörerischen Phase. Zwar chargiert er wild und wenig Furcht-einflößend um die Wette – doch befindet er sich damit im Einklang mit der gewollten Ausrichtung seiner eindimensionalen Figur sowie dem aus allen Komponenten hervorgehenden Gesamteindruck dieses Streifens, welcher das Thematisieren von inhaltlichen Abgründen zugunsten eines beinahe Comic-haft überzogenen Stils vernachlässigt, was hauptsächlich in der Gestalt der beiden Villains oder den grotesken Herausforderungen zutage tritt.
Alle anderen Schauspieler erhalten noch weniger Raum zur Entfaltung, weshalb unter ihnen ebenfalls keine wirklich überzeugende Performance auszumachen ist – und trotzdem passen sie passabel in ihre jeweiligen Rollenvorgaben, denn man darf nicht vergessen, dass die Gruppe ja von Anfang an bewusst aus Stereotypen zusammengestellt wurde, so wie es bei vergleichbaren Produktionen im „echten Leben“ auch geschieht, da unterschiedliche Persönlichkeiten zwangsläufig Angriffsflächen bieten, die in einer solchen Situation dann zu den gewollten Reibungen, Konflikten und Dramen führen. Die unverbrauchte Laura Ramsey („Lords of Dogtown“) gefiel mir als „Final Girl“, was im Grunde ebenso für Andrew Keegan („Teenage Caveman“) gilt. Schade, dass man ihre Charaktere nicht mehr in die Tiefe gehend konzipiert hat – so erfüllen sie, wie alle anderen, rein ihren Zweck, ohne einen Schritt darüber hinaus setzen zu können. Joel Michaely („Ghost World“) ging mir persönlich mit seinem Gehabe auf die Nerven, doch so einer ist halt immer mit von der Partie. Nicole Bilderback („Bring it on“) zögert ihren Abgang mit einer netten Martial Arts Einlage angenehm heraus, Susan Ward („Wild Things 2“) darf dafür am coolsten ihrem Schöpfer gegenübertreten. Ich war überrascht, Sanoe Lake, die dritte Surferin aus „Blue Crush“, ausgerechnet hier wieder zu Gesicht zu bekommen, aber nun gut. Aimee Garcia („D-War“) besitzt einige starke Momente, etwa als sie ihren Mitstreitern mal ausgiebig die Meinung geigt (in schnell gesprochenem Spanisch, wohlgemerkt) oder ihr später, nach ihrer Abwahl, im Wagen bewusst wird, dass sie gleich sterben muss. Die Girls in diesem Film sind ausnahmslos heiß – allen voran die atemberaubende Jaime Pressly (“Ticker“/“Dead or Alive“), die leider früh abtritt, vergleichbar mit Drew Barrymore in „Scream“ oder Bijou Phillips in „Venom“, dafür allerdings den gelungenen Einstieg wesentlich bereichert. Daniel Franzese („Mean Girls“) spielt den körperlich überlegenen, geistig zurückgebliebenen Claude annehmbar in entsprechend groben Zügen – von einer „tollen Leistung“ zu sprechen wäre trotzdem eine zu mächtige Übertreibung. Zumindest ist kein gravierender Totalausfall zu verzeichnen, und so kann man mit den Darbietungen leben – schließlich geht es, seien wir doch ehrlich, eh primär darum, die Kids auf möglichst schräge Weise miteinander konkurrieren und letztendlich sterben zu sehen…
Nüchtern betrachtet – eine Umschreibung, die man hier getrost doppeldeutig auffassen kann – ist „Cruel World“ ein ziemlich misslungenes Unterfangen, denn im Grunde vermag weder der Slasher- noch Satire-Ansatz zu überzeugen. Statt die Reality Show Auswüchse gezielt aufzugreifen und diese mit denen der Sensationslust der Konsumenten sowie der Motivation der Partizipanten in Form eines Horror-Spaßes zu verknüpften, übernahm man nur das Grundgerüst jener Programme, bettet dieses in ein klassisches „10 little Indians“-Schema ein und reicherte den Inhalt mit diversen Anspielungen und Zitaten an, die einen gewissen Widererkennungswert gewährleisten sollen. Zugleich haben wir es mit dem typischen Aufbau eines Schlitzer-Streifens zutun, welcher sich, minus den „Whodunnit?“-Faktor, starr von einer Eliminierung zur nächsten hangelt. Spannung kommt nahezu gar nicht auf, die oberflächlichen Charakterzeichnungen lassen den Zuschauer kaum um die Kids bangen. Immer wieder begegnen einem im Verlauf durch Logiklöcher aufgeworfene Fragen, beispielsweise wie es den Brüdern in der zur Verfügung stehenden Zeit jedes Mal gelingt, Sets für die Herausforderungen aufzubauen, wo sie offensichtlich nicht mit einem LKW voller Props (Särge, Metallkäfige etc) angereist sind – „BB“ hatte immerhin ein ganzes Team dafür zur Verfügung. Warum hat Philip gerade diese Bewerber ausgewählt? Was veranlasst Claude eigentlich dazu, bei der Sache mitzumischen? Warum werden in den Anfangssekunden alle Teilnehmer in Form von Auszügen aus ihren eingesandten Videos kurz vorgestellt – bis auf Jenny? Für einen Augenblick habe ich da auf einen finalen Kniff getippt – aber Fehlanzeige (vielleicht hat der Editor den Clip schlichtweg vergessen). Darüber hinaus ist das Ende in meinen Augen recht enttäuschend ausgefallen, bietet allerdings eine Option auf eine zweite Staffel…ähm, ich meine natürlich einen zweiten Teil.
Tatsächlich verhält es sich mit diesem Film in etwa wie mit dem Format, auf welches er sich bezieht: Obwohl das Material unverkennbar dumm ist, fühlt man sich irgendwie davon angetan, so dass man trotzdem weiterschaut und dabei gar einigermaßen unterhalten wird, ohne letzteres im Nachhinein offen zugeben zu wollen. Jeder kannte damals die ersten „BB“-Staffeln, übers „Dschungelcamp“ ließen sich gleichwohl umfassende Diskussionen und Gespräche führen – nur wer ist damals schon freiwillig hervorgetreten und hat etwas in der Art von „Ich finde, dass das passable Unterhaltung ist!“ geäußert…? In den ersten 18 Minuten entfaltet sich „Cruel World“ als gradliniger, straffer und konsequent voranschreitender Slasher, die folgende Viertelstunde dient dem Kennenlernen der Protagonisten, was dank netter Pool-, Knutsch- und Fummel-Einstellungen auch nicht langweilig wird. Eine Sex-Szene später laufen bereits die Spielchen, die derart grotesk sowie nahe der Lächerlichkeit ausgefallen sind, dass man unweigerlich gespannt ist, was von den Machern als nächstes aus dieser Richtung aufgefahren wird. Die gezeigte Gewalt besitzt einen amüsanten Comic-haften Touch (siehe die erwähnte Fälle oder einen Stahlkäfig-Schwertkampf). Etliche abgetrennte Gliedmaßen, Stichwunden und eine durchschnittene Kehle werden aufgezeigt, eine cool eingefangene Enthauptung bildet den Höhepunkt auf diesem Sektor. Handwerklich verhältnismäßig sauber inszeniert, wartet die Umsetzungen mit keinerlei Überraschungen auf – außer als einmal unerwartet eine gewisse Grenze überschritten wird, nämlich das Aufzeigen, wie sich Mikko aus Angst im Todeskampf einnässt. Optisch sieht das Werk jedenfalls schick aus, die gewählten Songs passen an die jeweiligen Stellen, die Location (eine schöne Villa in New Mexico) weiß zu gefallen. Zudem empfand ich es als angenehm, dass keine dumme Blondine in der Gruppe vorkam sowie dass die beiden letzten Contender zuvor nichts miteinander hatten.
Unterm Strich bleibt (für mich) also ein mäßiger, schräger (sexy) Thriller mit satirischen Humor-Anklängen, der aufgrund seiner oberflächlichen Banalität aller Wahrscheinlichkeit nach eher wenigen Betrachtern zusagen dürfte. Kann man hingegen mit Produktionen in der Tradition von „Serial Killing for Dummies“ etwas anfangen, bei denen die Bezeichnung „Trash“ zwar nicht ganz angebracht ist, sich die Tendenz jedoch nicht von der Hand weisen lässt, nur zu – ein Antesten per Ausleihen kostet schließlich nicht die Welt. Für Fans von Pressly und Furlong ist er ohnehin Pflicht … alles in allem ganz knappe „5 von 10“
Screenshots:
Bild & Ton:
Die Bildqualität weiß zu gefallen, denn die Farben kommen allesamt kräftig zur Geltung, was auch für die Schwarzflächen gilt, Verunreinigungen sind nicht auszumachen. In einer Szene hatte ich das Gefühl, dass das Bild etwas unscharf ist, doch da diese Einstellung mit einem Digital-Camcorder eingefangen wurde, kann das durchaus am Ursprungsmaterial liegen. Die Dolby Digital 5.1 Tonspur wird kaum gefordert und klingt etwas „flach“, nutzt die Surround-Kanäle allerdings zufriedenstellend zum Einsteuern bestimmter Umgebungslaute, die Dialoge werden klar und verständlich präsentiert.
Menüs:
Das Hauptmenü hat man mit einer dynamischen bzw fast reißerischen Instrumentalmusik unterlegt, außerdem ist „im Hintergrund“ noch Geschrei und Gestöhne zu hören. Im Kapitelanwahlbereich sind nur Screenshots der betreffenden Chapter zu finden, die Menüs wurden durchweg starr gehalten.
Extras:
Kein wirkliches Bonusmaterial, sondern nur vier Promo-Trailer von Genre-Werken aus dem Programm der Vertriebsfirma (“Mortuary“,“All Souls Day“,“Ice Queen“,“Dead Meat“).
Fazit:
Film: Siehe den letzten Absatz meiner Kritik.
DVD: Eine unscheinbare DVD-Veröffentlichung, bei der die Bild- und Tonqualität in Ordnung geht, aber mal wieder auf Bonusmaterial verzichtet wurde. Eigentlich kaum der Rede wert – aber doch ausreichend, wenn man nur an dem Film allein (also unabhängig von etwaigen Extras) interessiert ist.
Film: (knapp)
DVD: (knapp)