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bzw.
“Lonesome Jim”
Technische Daten:
Regionalcode: … 0
Vertrieb: … Rose / Dream Entertainment
Laufzeit: … 88 Min. (PAL)
Bildformat: … 1,33:1 (anamorph / 16:9)
Sprachen: … Englisch (Dolby Digital 2.0 Surround), Thailändisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: … Englisch, Thailändisch
Freigabe: … keine Angabe
Regie: Steve Buscemi
Darsteller:
Casey Affleck
Liv Tyler
Mary Kay Place
Seymour Cassel
Jack Rovello
Mark Boone Junior
Trailer:
http://www.moviecentre.net/upcomingmovies/trailer/1140.php
Film-Kritik:
„Lonesome Jim“ ist ein beinahe perfektes Exempel für eine Independent-Produktion, was nicht nur die Rahmenbedingungen, sondern auch den Wunsch sowie das Bestreben der Beteiligten mit einschließt, „ihr“ Projekt unbedingt realisieren zu wollen, da man wirklich von diesem überzeugt ist – selbst wenn das heißt, dafür Zugeständnisse und persönliche Opfer in Kauf nehmen zu müssen. Im Vorfeld gelang es den Machern, einige namhafte Personen zu verpflichten, welche, dank ihrer Mitwirkung an verschiedenen großen Hollywood-Filmen, dem breiten Publikum ebenfalls ein Begriff sind, deren „cineastische Wurzeln“ allerdings untrennbar mit dem Indie-Bereich verbunden sind. Dann geschah es jedoch, dass sich das vorgesehene kleine Studio kurz vor Drehbeginn zu einem Rückzieher entschied und mitsamt der Finanzierung des ohnehin nur knapp 3 Millionen Dollar umfassenden Budgets aus der Sache ausstieg. Nur dem beherzten Engagement einiger Cast- und Crew-Mitglieder war es folgend zu verdanken, dass sich ein neuer Investor („InDigEnt“ Pictures) fand, der dazu bereit war, eine gewisse Summe zur Verfügung zu stellen. Letztere belief sich zwar nur auf gerade mal 500.000 Dollar – trotzdem blieb das zentrale Personal an Bord, verzichtete auf den Großteil ihrer Gage und gab sich sichtlich Mühe, dieses inzwischen fast zu einer Herzensangelegenheit avancierte Werk zu realisieren. Um zusätzliche Kosten zu sparen, verwendete man nun ausschließlich „Digital Video“-Material, halbierte die Drehzeit auf nur noch 16 Tage und rettete somit dieses komplett unabhängig gehaltene Vorhaben vor seiner endgültigen Einstellung.
Vor einigen Jahren kehrte Jim (Casey Affleck) seiner kleinen Heimatstadt in Indiana angeödet den Rücken und zog nach Manhattan, um dort Karriere als Schriftsteller zu machen. Na ja, es ist kein Geheimnis, dass das Leben nur selten nach Plan verläuft, weshalb er nun, ohne eine Veröffentlichung vorweisen zu können, dafür aber mit umso mehr „Erfahrung“ als Hunde-Ausführer, pleite und enttäuscht im Alter von 27 nach Hause zu seinen Eltern zurückkehrt, was für ihn eine persönliche Bankrotterklärung darstellt – sicher auch ein Grund dafür, neben leichten Anzeichen von Dehydrierung, dass er bei seiner Ankunft erst einmal in der Küche zusammenbricht. Während sich Mutter Sally (Mary Kay Place) sehr freut, ihren „Pretty Boy“ wieder in die Arme schließen zu können, reagiert Vater Don (Seymour Cassel) reservierter, da er mehr realistischer Natur ist und das beinahe naive Verhalten Jims (in Bezug auf sein Leben) noch nie gutheißen konnte. Sein älterer Bruder Tim (Kevin Corrigan) wohnt ebenfalls wieder daheim, da er die Kosten seiner Scheidung anders nicht mehr aufzubringen vermag.
Innerlich zwischen dem Wunsch nach Autonomie und der bewussten Tatsache der erneuten Abhängigkeit hin und her gerissen, reagiert Jim abweisend gegenüber allen in seinem Umfeld. Vor allem Tim lässt er seinen Frust deutlich spüren. Beide sind sich darüber im Klaren, dass sie Verlierer sind, doch eines Abends lässt sich Jim besonders schonungslos darüber aus, dass seines Bruders Dasein ja noch um ein Vielfaches erbärmlicher sei – zweifacher Vater, geschieden, lebt bei den Eltern, jobbt im Familienbetrieb und ist Trainer eines Basketball-Teams, welches vornehmlich aus Mädchen der dritten Klasse besteht und jedes Spiel verliert, ohne im Verlauf auch nur einen Korb werfen zu können. Im Anschluss an diese Konfrontation steigt Tim ins Auto und fährt mit Absicht gegen einen Baum – er überlebt, vorerst in einem komatösen Zustand. Es war wohl nicht sein erster Selbstmordversuch, was seinen Vater eher wütend als betroffen macht, weshalb jener Jim dazu verdonnert, in der Folgezeit Tim´s Arbeit zu übernehmen. Dort lernt er seinen Onkel (Mark Boone Jr.) kennen, der stolz den Spitznamen „Evil“ trägt und das kleine Unternehmen als Fassade für seine Drogengeschäfte nutzt. Mit Hilfe der reizenden Krankenschwester Anika (Liv Tyler), mit der er zuvor einen One-Night-Stand hatte, gelingt es ihm nach und nach, wieder etwas Sinn im Leben zu erkennen. Nach einer Reihe von Vorfällen, u.a. die Verhaftung seiner Mutter aufgrund der Verdächtigung des Drogenhandels, hat er innerlich tatsächlich so viel Selbstvertrauen und Optimismus zurückerlangt, dass er Anika darum bittet, ihn mitsamt ihres kleinen Sohnes Benjamin (Jack Rovello) nach New Orleans zu begleiten und dort ganz von vorne zu beginnen – allerdings teilt sie diese träumerische Art nicht, dass schon irgendwie alles gut gehen wird, weshalb sie die Verantwortung gegenüber ihrem Kind keineswegs derart leichtfertig aufs Spiel setzen will. Wirklich zufrieden ist sie zwar ebenso nicht mit ihrem Leben, erkennt jedoch, dass das Vorhandene durchaus eine ganze Menge an Wert besitzt, denn schließlich findet sie in ihrer Beschäftigung als Pflegerin und Rolle als Mutter eine unstreitige Erfüllung, die gewichtiger wiegt als ein ungewisses Abenteuer…
„Lonesome Jim“ markiert, nach dem in meinen Augen zu Unrecht wenig beachteten Gefängnis-Drama „Animal Factory“, die dritte abendfüllende Regie-Arbeit von Steve Buscemi, seines Zeichens eine Ikone des Independent-Films und gelegentliche Bereicherung für Mainstream-Produktionen, in welchen er zumeist schräge Nebenfiguren verkörpert, wie etwa in „Con Air“ oder „Spy Kids 2“. Dieses Mal ist er übrigens ausschließlich hinter der Kamera tätig. Die meiste Zeit seiner Karriere hat er damit verbracht, Loser-Typen zu verkörpern, weshalb diese Story aus der Feder von James C.Strouse wie eine perfekte Wahl für ihn erscheint. „Trees Lounge“, sein Debüt auf diesem Gebiet aus dem Jahre 1996, thematisierte übrigens die nicht unähnliche Situation eines arbeitslosen Protagonisten. Was diese drei Werke von Beginn an voneinander unterscheidet, ist die jeweilige Qualität der Skriptvorlage. Nach einem eigenen Drehbuch sowie einer Vorlage vom erfahrenen Edward Bunker arbeitete Steve hier erstmals mit dem Material eines neuen Autors, der für seinen Einstand im Geschäft eine größtenteils autobiographische Geschichte vorgelegt hat, welche zudem in seiner Heimatstadt angesiedelt ist, die schließlich sogar als tatsächliche Location verwendet wurde (die Fabrik gehört beispielsweise Strouse´s Eltern, einige seiner Verwandte sind gar in Nebenrollen zu sehen). An der authentischen Wirkung lässt sich dementsprechend nichts aussetzen, denn man bekommt wahrlich das Gefühl einer langweiligen Kleinstadt vermittelt, in der man sich keineswegs frei entfalten kann, sofern die Ambitionen das „einfach nur passabel über die Runden kommen“-Level übersteigen. Aufgrund der ansprechend gezeichneten Figuren sowie nett arrangierten Subplots vermag das fertige Ergebnis gut zu unterhalten, selbst wenn das Tempo sehr ruhig und gemächlich daherkommt. Das Gefühl, etwas präsentiert zu bekommen, das wie aus dem echten Leben gegriffen erscheint, kann man wohl als größtes Lob für einen Film dieser Art bezeichnen – und genau so ist es hier, selbst wenn einige zweifelnde Fragen erlaubt sind, wie was eine Frau wie Anika eigentlich an Jim so anziehend findet, natürlich über die Ansätze ihres (durchaus positiven) Helfer-Syndroms hinaus…?
Die einzige gewichtige Anmerkung, welche man ein wenig vorwurfsvoll in Strouse´s Richtung tätigen könnte, wäre die, dass seine zu Papier gebrachte Handlung letztendlich weder originell noch sonderlich aufregend ist – interessant sowie angesichts der aufgezeigten Verhaltensweisen teilweise bewegend und zum Nachdenken anregend, gewiss, doch wem das Drama-Genre bislang nicht gänzlich fremd war, dürfte sich mit keinen wirklichen Überraschungen konfrontiert sehen. Man gibt alles dafür, endlich der heimischen Provinz zu entfliehen und die Möglichkeiten des Großstadtlebens auszukosten, um dort Erfolge zu feiern … nur um enttäuscht zu werden, Niederlagen einzustecken und an einem bestimmten Punkt, vornehmlich im Alter zwischen 25 und 35, ernüchtert an den Ort zurückzukehren, an dem man aufgewachsen ist – egal wie merkwürdig dieser auch sein mag, da er trotz allem einen Funken Geborgenheit aufweist, welchen man in der anonymen Metropole nicht zu finden vermochte. „Junebug“, „Garden State“ oder „Elizabethtown“ folgten erst kürzlich diesem thematischen Pfad, wobei „Lonesome Jim“ klar besser als letzteres Werk ist, an erstgenanntes allerdings nicht herankommt. In Zeiten einer Krise findet man innerhalb der Familie immer eine Art Trost – die meisten können dieser Aussage auf die eine oder andere Weise beipflichten, was mit ein Grund dafür ist, dass dieses Schema so oft erfüllend funktioniert. Wenn es sich bei der Hauptfigur um einen Mann handelt, gibt es meist eine Frau, die ihn erneut auf den richtigen Weg lenkt – in diesem Fall übernimmt Liv Tyler diesen Part, und zwar einen Tick überzeugender als Natalie Portman oder Kirsten Dunst, was weniger an ihrer Rolle, vielmehr an der Übermittlung der Gesten, Reaktionen und Ratschläge liegt.
Casey Affleck (“Soul Survivors“/“Ocean´s Eleven“), Ben´s talentierterer Bruder, der im Gegenzug in Sachen Aussehen nicht ganz mithalten kann, gibt sich sichtlich Mühe, seine Figur mit Leben zu füllen, doch es ist vorgesehen, dass Jim über weite Strecken uneinfühlsam und abweisend rüberkommt, was es schwierig macht, einen gewissen Zugang zu finden. In diversen Momenten will man dem Kerl am liebsten eine reinhauen, beispielsweise als seine unglaublich liebevolle Mutter ihn „What did we do to make you Kids so unhappy?“ fragt – und er „I don´t know. Maybe some People shouldn´t be Parents.“ antwortet. Man benötigt keine psychologischen Kenntnisse, um dieses Verhalten als Schutzmechanismus zu interpretieren, denn er ist derart unzufrieden mit seiner (in seinen Augen) verkorksten Existenz, dass die einzige Chance, sich besser bzw wertvoller zu fühlen, darin besteht, die Leute in seinem Umfeld schlecht zu reden und sie somit noch unter sich selbst zu positionieren. Irgendwie konnte ich mich mit Casey´s Leistung nicht ganz anfreunden, obwohl es ihm gelang, die passenden Emotionen auszulösen – irgendwie hat mir in dieser Beziehung sogar Ben in „Jersey Girl“ besser gefallen. Apropos: Im Endeffekt spielt Liv Tyler, die ihre Karriere mit Indies wie „Heavy“ begann und trotz Kassenschlager wie „Armageddon“ oder „Lord of the Rings“ ihre diesartigen Wurzeln allem Anschein nach nicht vergisst, eine beinahe identische Rolle wie damals unter der Führung von Kevin Smith, dieses Mal erneut an der Seite eines Afflecks. Anika lebt dafür, anderen Menschen zu helfen. Sie ist soetwas wie die perfekte Krankenschwester mit einem ebensolchen Charakter – und sehr hübsch ist sie ebenfalls noch. Für Jim entwickelt sie Gefühle und gibt sich sichtlich Mühe, ihm die Freuden des Lebens aufzuzeigen, welche selbst im direkten Umfeld zu finden sein können, wenn man nur offen genug dafür ist. Vielleicht ist sie nur geringfügig zu makellos, denn ich kann mir nur schwerlich vorstellen, dass solch eine Frau noch immer Single ist, gerade abseits einer unpersönlichen Großstadt. Okay, sie ist eine allein erziehende Mutter, die ihren Sohn (überzeugend verkörpert von Jack Rovello aus „the Hours“) immer mit zum ersten Date nimmt, doch der Junge ist ein so netter Kerl, dass diese Gegebenheit keineswegs abschreckend wirken dürfte. Liv ist bildschön, extrem charmant und spielt hervorragend – einfach toll. Neben ihr wirkt Casey nur noch blasser. Mary Kay Place (“Silver City“/“Nine Lives) bildet als Mutter der beiden gescheiterten Söhne ein weiteres Herzstück des Films. Sie hat ihr Leben lang für die Familie gelebt, liebt ihre Kinder wahnsinnig und tut alles für sie. Die Szenen mit ihr gehören zu den stärksten, denn man kann ihre Handlungen und Empfindungen voll und ganz verstehen. Sie gibt sich selbst die Schuld an allem, obwohl das absurd ist. Ihr Dasein ist zweitrangig, was immer wieder zum Vorschein kommt, etwa als sie bestenfalls beiläufig erwähnt, dass sie nie außerhalb des Staates war. Sie ist herzensgut und findet dadurch selbst im Gefängnis schnell Freunde. Ihr Mann (schön mürrisch: Seymour Cassel aus „the Firm“) ist da deutlich realistischer und in der Familie somit für die eher unangenehmen Entscheidungen zuständig. Die Elternrollen vermitteln einen glaubwürdigen, authentischen Eindruck. Kevin Corrigan (TV´s“Grounded for Life“) und Buscemi-Regular Mark Boone Jr. („Batman begins“) runden die Cast mit guten Vorstellungen geschmeidig ab – gerade letzterer besitzt einige köstliche Szenen als „Evil“, der Drogen im Familienbetrieb vertickt, sein eigenes Gras mit Crack streckt, Tierschädel sammelt (er träumt davon, demnächst ein echtes menschliches Exemplar zu erwerben) und lieber die Dienste von Prostituierten in Anspruch nimmt, als sich eine Freundin zu suchen, denn so wäre das im Endeffekt für ihn billiger.
Wie schon in „Trees Lounge“ überzeugen hier vor allem die kleinen Feinheiten und sorgsam konstruierten Szenen, welche eine klasse Balance zwischen Humor und Gefühl zu halten vermögen. Als man den jungen Spielerinnen des erfolglosen Basketball-Teams erklärt, dass sie erst auf den Korb werfen sollen, wenn sie sich absolut sicher sind, traut sich auf einmal keiner mehr einen Wurf zu, weshalb sie den Ball nur noch einander zuspielen, ohne den Abschluss zu wagen. Sie haben Angst zu versagen und gehen stattdessen lieber kein Risiko ein, selbst wenn das heißt, nicht voran zu kommen (dies lässt sich genauso auf die Situation der Brüder übertragen). Oder an anderer Stelle, als es ihnen im letzten Spiel der Saison nach einer motivierenden Ansprache von Jim tatsächlich gelingt, ihren ersten Treffer zu erzielen und man angesichts der Freude darüber Hoffnung auf eine Wende ihres Glücks bekommt – da gibt es einen Schnitt, und in der nächsten Einstellung liegen sie bereits wieder weit zurück. Es gibt noch eine Reihe solcher Momente, die einen „echten“ Eindruck ausstrahlen und nicht nur deshalb ein Schmunzeln hervorrufen. Mir gefielen zudem einige symbolische Elemente – etwa dass Jim in seinem Zimmer Bilder seiner literarischen Vorbilder hängen hat (u.a. Hemingway), doch jeder dieser Autoren fand irgendwann ein unschönes Ende, beispielsweise per Selbstmord in Folge von Depressionen. An einer Stelle klebt Anika ein ausgeschnittenes Lächeln über eines der Fotos, um diesem eine positivere Ausstrahlung zu verleihen. Dass Jim durchaus sehr wortgewandt und begabt ist, beweist er in Form eines späten Briefes an seine Mutter, der perfekt den Zwiespalt ihrer Beziehung aufzeigt – nämlich das Bedürfnis, ihr nahe zu sein, zugleich aber Unabhängigkeit in Form einer nötigen Distanz bewahren zu wollen.
Letzten Endes bietet „Lonesome Jim“ diverse tiefgehende Momente, macht betroffen und nachdenklich zugleich, kann mit überwiegend überzeugenden Darstellern aufwarten und wurde von Regisseur Steve Buscemi solide sowie unaufdringlich umgesetzt. Das Gefühl einer echten Independent-Produktion, für deren Gelingen sich alle Mitwirkenden aktiv eingesetzt haben, ist zweifellos vorhanden – nur stören einige Kleinigkeiten im Gesamtbild, welche den abschließenden Eindruck leider etwas trüben: Neben der eher mäßigen Leistung Afflecks und einem (zumindest meiner Meinung nach) ansatzweise unbefriedigenden Ende, das sich so nicht ganz in den vorherigen Kontext einfügt, ist es primär die schon oft gesehene und dadurch wenig originell erscheinende Story, welche leichte Enttäuschung hervorruft, u.a. weil sie sich von anderen Werken, wie etwa den bereits genannten, nicht genügend individuell abhebt. Wer solche ruhige, persönliche Filme jedoch mag, sollte trotzdem einen Blick riskieren – befriedigender als künstlich angereicherte Hollywood-Ware a la „Elizabethtown“ ist dieses aufs Wesentliche beschränkte Drama allemal … gute 6 von 10.
Screenshots:
Bild & Ton:
Das Bild erscheint ausgewaschen, etwas unsauber sowie mit deutlich erkennbaren Grain- und Grauschleier-Effekten behaftet, was allerdings nicht unbedingt an der DVD liegt, sondern an dem beim Dreh verwendeten Ursprungsmaterial (Digital Video), weshalb dieser Veröffentlichung in diesem Zusammenhang kein Vorwurf zu machen sein dürfte (genau kann ich das natürlich nicht beurteilen, da ich keine Vergleichsmöglichkeit besitze, nehme es aber mal stark so an). Die englische Dolby Digital 2.0 Surround Tonspur ist ebenfalls nicht ganz optimal, doch auch hier muss man sagen, dass klar herauszuhören ist, dass man mit einem Mikrophon am Set arbeitete, was öfters zu „unsauberen“ Klang-Effekten führt. Für einen Film dieser Art, welcher fast ausschließlich von seinen Dialogen lebt, ist der Sound jedoch in Ordnung. Bei der thailändischen Version handelt es sich um einen sterilen Pseudo-Mix, welcher aber eh nicht von Interesse sein dürfte.
Menüs:
Das (zweisprachige) Hauptmenü hat man mit einer ruhigen, zum Film passenden Instrumentalmusik unterlegt. Insgesamt sind alle Motive „starr“ gehalten worden, weshalb auch nur Screenshots im Kapitelanwahl-Bereich zu finden sind.
Extras:
Fehlanzeige.
Fazit:
Film: Siehe den letzten Absatz meiner Kritik.
DVD: Eine sehr einfach ausgestattete Veröffentlichung, was man allerdings aus dem Hause „Rose Entertainment“ inzwischen gewohnt ist. Bild- und Tonqualität sind zwar nicht überragend, aber (im Kontext) vollkommen in Ordnung, Bonusmaterial gibt es nicht. Wer mit diesen Eigenschaften/Umschreibungen leben kann, für den mag die DVD (vor allem angesichts des geringen Preises) durchaus in Frage kommen – alle anderen sollten lieber warten und dann ggf auf eine andere Version ausweichen (hierbei handelt es sich um die erste erhältliche DVD-Fassung des Filmes).
Film:
DVD: ,5[/align]