In meinen DVD-Player ist er jetzt auch gewandert und hat sich eine gute

abgeholt. Dem Review kann ich in weiten Teilen, vor allem was die Splatterdinger angeht, voll zustimmen: Merkwürdig, dass mitten in einem hetzigen Gefecht plötzlich einige Kämpfer Spaß dran finden, einen bereits Toten in kleinste Stückchen zu zerteilen - das hat nichts Zweckhaftes, sondern etwas Hedonistisches und passt daher sicher nicht in eine Schlacht um Leben und Tod. Ebenso die Collage am Ende - was soll das? Boll hätte besser daran getan, das außerhalb des Films als Outtakes zu präsentieren und nicht noch als Teil der Handlung. Lächerlich.
Die Masken und Verwandlungseffekte waren in der Tat ordentlich, die Ausstattung gar nicht mal so übel, aber die Darsteller waren durch die Bank eine Katastrophe. Die Loken ging noch, war aber auch nicht wirklich gut und in Sachen Kampfszenen oft auffällig unausgebildet. Die Handlung hatte wirklich was von einem Computergame - Lokens Ziel ist es, Kingsley aufzusuchen, doch dafür muss sie zunächst eine Aufgabe erfüllen. Lol.
Naja, klar besser als "House of the Dead", sicher auch unterhaltsamer als "Alone in the Dark", aber nichtsdestotrotz immer noch das Produkt eines mechanisch agierenden Dilettanten, der kein Herz in seine Werke legt, sondern sehr kalkuliert zu Werke geht. Durch den Kuriositätenfaktor schafft er sich sein Publikum (mich hat er ja auch gekriegt, da ich jetzt zu Hause immerhin drei Bollwerke stehen habe und auf das Faszinosum Boll auch in Zukunft nicht verzichten will) und damit Kapital für große Namen und große Effekte, für Filme, die ihren Zweck erfüllen, aber niemals mehr. Schlechter Film. Wie auch niemals anders angenommen.