bzw.
“Mercenary for Justice”
Technische Daten:
Regionalcode: … 0
Vertrieb: … Rose Entertainment
Laufzeit: … ca. 92 Min. (PAL)
Bildformat: … 1,78:1 (anamorph / 16:9)
Sprachen: … Englisch (Dolby Digital 2.0 Stereo), Thailändisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: … Englisch, Thailändisch
Freigabe: … keine Angabe
Regie: Don E. FauntLeRoy
Darsteller:
Steven Seagal
Luke Goss
Roger Guenveur Smith
Jacqueline Lord
Vivian Bieldt
Shirly Brener
Film-Kritik:
Seien wir doch mal ehrlich und schauen der Realität ins Auge: Bestimmte (ehemalige) Action-Größen, wie beispielsweise Seagal, van Damme oder Lundgren, werden in diesem Leben den (wieder-) Aufstieg in eine höhere filmische Liga aller Voraussicht nach nicht mehr schaffen – selbst wenn sie in nächster Zeit noch so viele ansehnliche Produktionen der Güteklasse „B“ (á la „Submerged“, „Wake of Death“ oder „the Mechanik“) vorlegen können. Einzig Wesley Snipes traue ich eventuell noch eine gewichtige Beteiligung an einem Kino-Release zu (Nebenrollen in Projekten wie „Asterix bei den Olympischen Spielen“ zählen da nicht) – für die anderen dürfte dieser Zug allerdings ein für alle Mal abgefahren sein. Ihr Platz befindet sich inzwischen unbestreitbar inmitten des (nicht minder lukrativen) „DTV“-Dschungels, in welchem sie relativ leicht ihre Renten angenehm aufstocken sowie sich gar noch einmal vorteilhaft entfalten bzw weiterentwickeln können (siehe Dolph´s Regiearbeiten). Ersterem Argument hat sich Steven Seagal allem Anschein nach voll und ganz verschieben, denn der Mann ist weitaus fleißiger als seine Kollegen und veröffentlicht nahezu jedes Quartal einen neuen Streifen, für welchen er jeweils mehrere Millionen Dollar Gage kassiert. Dass er dabei leider nicht allzu viel Mühe investiert, ist eine negative Begleiterscheinung, die schonmal dazu führen kann, sich mit Produzenten oder Regisseuren zu zerstreiten – etwa aufgrund der Weigerung, Szenen in Form mehrerer Takes zu wiederholen (schließlich muss er zeitig los zum nächsten Set, nach Möglichkeit zudem mit einigen freien Tagen dazwischen), was schon ein recht schwaches Bild abgibt. Nun gut – aktuell scheint er die „Out for…“-Phase seiner Karriere abgeschlossen zu haben und zäumt das Pferd nun (Titel-gebend) von hinten auf (siehe`91), ohne dabei das typische „3-Worte-Schema“ zu verlassen: „Mercenary for Justice“ heißt sein neuster Actioner und entpuppt sich (entgegen mancher Erwartung) als durchaus brauchbarer Genre-Vertreter, welcher zwar auf der großen Leinwand ein Ärgernis dargestellt hätte, im Rahmen eines netten Abends auf der heimischen Couch mit einer Tüte Chips jedoch ausreicht, kurzweilig 85 Minuten seines Lebens hinter sich zu bringen…
Der Einstieg entfaltet sich genauso stark (das erste Verlaufsviertel ist das mit Abstand beste) wie mit bekannten und ausgelutschten Klischees durchsetzt: John Seeger (Seagal), der „höchstdekorierte Soldat des ersten Golfkriegs“, welcher inzwischen als („guter“) Söldner tätig ist, befindet sich mit seinen Mannen inmitten eines unübersichtlichen, ausufernden Feuergefechts mit französischen Soldaten. Es ist nämlich so, dass sein Auftraggeber, der aalglatte Chapel (Roger Gueneveur Smith), ihn für eine Mission in einem kleinen (fiktiven) afrikanischen Land angeheuert hat, ohne die ganze Tragweite des Einsatzes preiszugeben – denn im Hintergrund steckt dabei eigentlich die CIA, vertreten durch den „Dirty Deeds Man“ Dresham (Luke Goss), welche nun jede Beteiligung leugnet, als die Franzosen mit aller Macht gegen die von den Söldnern unterstützten Rebellen vorgehen. Von Anfang an hatte Seeger Bedenken, doch seinem Kumpel Radio Jones (Zaa Nikweta) zuliebe war er schließlich in die Sache mit eingestiegen – und das führt zu der klassischen Unterhaltung direkt an der Front: „I shouldn´t have dragged you into this, John! They used me to get a hold of you!“ Kurz darauf liegt Radio (war klar) durchsiebt am Boden und bittet seinen Kameraden, für ihn auf seine Familie aufzupassen. Die Lage eskaliert weiter, als einige („böse“) Söldner den französischen Botschafter (inklusive dessen Familie) Kidnappen sowie als Druckmittel nutzen – doch wenig später sind alle Geiseln tot (ja, diese schießfreudigen Franzmänner können einfach nicht auf ihre Vorgesetzten hören), den Söldnern gelingt trotzdem die Flucht per Helikopter (Gott sei Dank sind die bislang umher fliegenden Armee-Hubschrauber just dann nicht mehr in der Gegend). Unnötig zu sagen, dass Seeger echt angefressen und stinksauer auf seine fiesen, rassistischen Mitkämpfer sowie hinterhältigen Auftraggeber ist…
Wenig später besucht er erst einmal Radio´s Witwe Shona (Faye Peters) und ihren Sohn Eddie (Tumi Mogoje) in Florida, wo er ihnen finanzielle Unterstützung zusagt – nicht ohne mit der traditionellen Frage „Why?“ konfrontiert zu werden. Beim Verlassen des Hauses fällt ihm ein auf der anderen Straßenseite geparktes Fahrzeug auf – klar, CIA, wer sonst? Er marschiert also da rüber und erschießt die zwei Beamten am helllichten Tage in einer netten, ruhigen Wohnsiedlung. Was macht er dann? Er fährt gemütlich weg, bis ihn seine bösen Ex-Kollegen mit ihren Fahrzeugen stoppen. „We can all end up looking like swiss cheese – or we can go have a nice cup of coffee. What's it gonna be?", stellen ihn die Schergen vor die Wahl. Seine Antwort: „Let´s go and have uns a cup of coffee.“ Okay, diesen Drink gibt es schließlich in Chapels Privatflieger, wo jener ihm sogleich ein Videotape vorführt, das die gekidnappte Familie Jones zeigt. Seeger hat keine Wahl – er muss sich auf einen neuen Auftrag einlassen. Now it´s personal! Auf dem Flug nach Südafrika erfährt er die Einzelheiten: Für einen sehr liquiden griechischen Waffenhändler soll die Truppe dessen Sohn binnen vier Tagen aus einem Gefängnis befreien, bevor dieser in eine viel sicherere Einrichtung in den USA überführt werden kann. Die Zeit ist knapp, doch die Sache ist machbar. Zum Glück erhält Seeger Unterstützung von einem weiteren (farbigen) Teammitglied (seines Zeichens Hacker) sowie der hübschen Söldnerin Maxine (Jacqueline Lord), welche sich allerdings schon bald in der Gewalt von Dresham wiederfindet, welcher der Crew ebenfalls (praktischerweise) hinterher gereist ist und diese seinerseits zur Strecke bringen will. Was nun folgt, ist ein nettes, wenn auch nicht sonderlich originelles „jeder legt jeden rein“-Spielchen – angefangen damit, dass Maxine auf den ersten Blick beide Seiten gegeneinander auszuspielen scheint (Seeger lockt sie in eine Prügel-Falle, Dresham erzählt sie, das Ziel der Aktion wäre in Wahrheit eine Bank etc), bis hin zu der eigenen Agenda so ziemlich aller Beteiligten. Für Abwechslung ist auf jeden Fall in Form diverser Fights und Shoot-Outs gesorgt – allesamt eingewoben in einen unglaubwürdigen, aber abwechslungsreichen Plot, der Elemente wie Rache, Geiselbefreiung, Computerspielereien sowie einen Gefängniseinbruch und Banküberfall beinhaltet…
Den Einstieg kann man, abgesehen davon, dass man sich bereits jetzt schon von „Kleinigkeiten“ wie „Glaubwürdigkeit“ oder „Originalität“ verabschieden sollte, als gelungen und sogleich Höhepunkt des Films bezeichnen: Stolze 21 Minuten verhältnismäßig aufwändige Dauer-Action erhält der Zuschauer präsentiert, in denen aus vollen Rohren geballert wird, während Figuren zügig (u.a. per Texteinblendungen) vorgestellt werden und teilweise noch schneller ihr Leben auf dem Schlachtfeld aushauchen, kurze, abgerissene Funksprüche und Gesprächsfetzen Hintergrund-Ansätze offenbaren sowie das allgemeine Gefühl von Chaos heraufbeschworen wird, welches die hektische Kameraarbeit zusätzlich forciert. Mehrere parallele Schauplätze (die telefonisch verbundenen Drahtzieher, das französische Lagezentrum, die Villa des Botschafters und der direkte Frontverlauf) erwecken einen vielschichtigen Eindruck, überall wird geschossen, Männer sterben im Kugel- bzw Granatenhagel, Reporter berichten live, Panzer bringen sich, angeleitet von ihrem Kommandanten, in Stellung, feuern unentwegt oder durchbrechen Mauern, Helikopter überfliegen das Geschehen, Jeeps und LKWs versuchen sich ihren Weg durch Trümmer und Autowracks zu bahnen – nebenbei wird das Haus des französischen Regierungsvertreters gestürmt, werden Genicke gebrochen und Leibwächter erschossen. Alles mutet wie eine zweitklassige, aber unterhaltsame („light“-) Version von „Saving Private Ryan“ meets „Black Hawk Down“ an, zumal im selben Stil umgesetzt (grobe Körnung, lange Brennweiten etc) – aber wenigstens rockt und rummst es gewaltig, weshalb man sich unweigerlich „Yeah, so muss das sein!“ denkt und (noch) wohlwollend über kleinere Merkwürdigkeiten hinwegsieht (neben den bereits in der Inhaltsangabe genannten Punkten wird der etwa Eindruck erweckt, die Villa befindet sich keine Meile vom Kampfschauplatz entfernt, aber dort ist alles ruhig, niemand ist in Aufregung, nur zwei Wachen sind vorm Haupttor postiert usw). Anschließend wird der Film erst einmal merklich ruhiger: Man versucht, eine vergleichsweise komplizierte Handlung um Täuschung, Verrat und Korruption zu etablieren, welche allerdings nie ihr Ziel, nämlich clever zu sein, erreicht. Zeitweise wirkt es so, als wurde angedacht, der ganzen Sache einen „Mission: Impossible“-Einschlag zu verpassen, was nicht wirklich funktioniert. Der Einbruch ins Gefängnis kommt dann wieder spektakulärer daher (Panzerwagen sind beteiligt, Fahrzeuge explodieren, überschlagen sich dabei, RPGs und Salven werden abgefeuert etc) – zwischenzeitig (sowie danach) gibt es noch diverse andere Kämpfe und Schießereien mit einer ganzen Reihe von blutigen Einschüssen und gebrochenen Knochen (extrem viele Genickbrüche). Langweilig wird es zu keiner Sekunde, besonders aufregend hingegen ebenfalls nicht, zumal der positive Eindruck des Anfangs nie mehr erreicht werden kann.
Kommen wir an dieser Stelle zu Steven himself und beginnen sogleich mit einer Überraschung: Ja, unser Hobbymusiker und beleibter Held sieht zwar immer deutlicher seinem Alter entsprechend aus, doch hier muss der Betrachter zu seiner großen Verwunderung feststellen, dass er tatsächlich selbst spricht und gar kämpft! Keine Voice-Dubbing-Momente oder klar ersichtliche Stuntman-Einsätze, welche man innerhalb eines Editing-Wirrwarrs zu verschleiern versucht hat – nein, er fightet leibhaftig Mann gegen Mann (u.a. in dem Badezimmer eines Restaurants…die Sequenz ist cool, wenn da nicht diese offensichtlichen Pissoir-Attrappen wären, die trotz aller Schäden keinen Tropfen Wasser verspritzen), hebt sein Bein gar über Kniehöhe und entwaffnet Gegner wie zu seinen besten Zeiten (zugegeben, in einigen Einstellungen hat man die Abspielgeschwindigkeit geringfügig erhöht). Schön, schön! Leider ist er ansonsten wieder arg „gemütlich“ bei der Sache, tendiert schauspielerisch (as usual) gen Nullpunkt und rattert seine Dialogzeilen äußerst lustlos runter (dank seiner Abneigung gegen multiple Takes ist das verwendete Material zudem nicht gerade optimal ausgefallen). Man kann halt nicht alles haben – seine Einführung im Eröffnungs-Firefight ist hingegen topp (wild mit einem Gewehr um sich feuernd, das Funkgerät bedienend, sich mit Kollegen auseinandersetzend sowie eine Sonnenbrille tragend). Ein Problem stellt in meinen Augen jedoch seine Rollenausrichtung dar: Ja, er ist der „nette Mercenary“ sowie einigermaßen sympathische Held der Story – nichtsdestotrotz erschießt er im Laufe der Zeit französische Soldaten, gute Cops, CIA-Agenten und gar „unschuldige“ Bank-Wachleute. Wer sich mal die Mühe macht, soweit zu denken, sollte ins Grübeln kommen, denn der Film macht keinerlei Anstalten, das irgendwie zu thematisieren. Luke Goss (“Blade 2“/“ZigZag“), der „CIA Dirty Deeds Man“ (laut Intro), ist ein klasse Gegenspieler, wirkt jedoch unterbeschäftigt – darüber hinaus ist sein Abgang ziemlich mau ausgefallen. Schade. Roger Guenveur Smith (“Panther“/“Final Destination“) ging mir (als „Black Ops Producer“) mit der Zeit etwas auf die Nerven, dank seiner überbetonten Art zu sprechen – angesiedelt irgendwo zwischen einem schwulen französischen und britischen Gentleman-Akzent, welcher sich je nach Szene lustigerweise anders anhört (ich nehme mal an, er sollte einen Südafrikaner verkörpern). Jacqueline Lord (TV´s“Quintuplets“) liefert nicht viel mehr als Eye-Candy ab und passt nicht so ganz in die Söldner-Umgebung. Ich bin mir sicher, dass man mehr aus der Cast hätte rausholen können.
Letztendlich fand ich „Mercenary for Justice“ durchaus unterhaltsam – in meinen Augen ist er definitiv Seagal´s zweitbeste „DTV“-Produktion (gleich hinter „Submerged“). Das Problem ist nur, dass der Streifen an so vielen Fehlern und Irritationen krankt, dass es den Gesamteindruck merklich trübt (anspruchslose Action-Fans werden das natürlich anders sehen). Neben den bereits genannten Punkten existieren verschiedene andere, die Kopfschütteln oder ein unfreiwilliges Grinsen auslösen – nicht so schlimm wie etwa bei „Out of Reach“, aber die Tendenz ist ersichtlich: Gleich zu Beginn führt ein Schriftzug Chapel als „Black Opps Producer“ ein (Rechtschreibung, Jungs!), der griechische Waffenhändler wird an einer Stelle als „Millionaire Extraordinaire“ beschrieben, doch er korrigiert die Aussage hin zu „a Billionaire many times over“ – ah, okay. Als der Privatflieger des Teams gerade startet, wird ein landender (!) Jumbo eingeblendet, die Innenaufnahmen des folgenden Fluges erwecken nie den Eindruck, dass man sich gerade in der Luft befindet, kurz darauf trifft die Maschine tatsächlich am Bestimmungsort ein, nur hat sie sich bis dato auf magische Weise in einen wesentlich kleineren Verkehrsflieger verwandelt. Als Seeger mit der Witwe von Radio (keine Verbindung zu dem Cuba Gooding Jr. Film!) über sie und ihren Sohn spricht, der unter Garantie in etwa die dritte Klasse besucht, meint er allen ernstes „I´m gonna look after you and your baby (!) now.“ Vor ihrem Haus erschießt er zwei CIA-Schergen, im Gespräch darauf ist von drei (!) getöteten Agenten die Rede. Wir erfahren zudem, dass die Agency ihre eigenen Erpresservideos im Stile Osama´s arrangiert (2 Vermummte mit Waffen hinter den Geiseln) und ihre offiziellen Schreiben extrem peinlich/billig aussehen. Stark auch die Nachrichtensendung, welche in ihrer Berichterstattung vom Gefängnis-Überfall genau das Material zur Verfügung hat, das der Zuschauer bei der Entfaltung der Ereignisse gezeigt bekam. Ferner wäre da noch eine vollkommen sinnlose Kamerafahrt (einen Leuchtturm hinauf) sowie ein Nebendarsteller, der seinen Text überdeutlich erst in der Nachbearbeitung von einem separaten Sprecher in den Mund gelegt bekam … aber das soll erst einmal reichen – der Eindruck dürfte vermittelt worden sein.
Don E.FauntLeRoy, der zuvor die „Stock Footage“-Party „Today you die“ (ebenfalls mit Steven) verbrochen hat, greift bei seiner fünften Regiearbeit immerhin nur in ganz minimalen Ausnahmen, welche Unkundige kaum identifizieren dürften, auf diese Unsitte zurück und nutzt darüber hinaus die recht ansehnliche Location Südafrikas als Kulisse, die ungleich attraktiver als das in letzter Zeit so beliebte (weil kostengünstige) Osteuropa erscheint. Wenn man rein nach der Inszenierung geht, kann man FauntLeRoy getrost künftig mal im Auge behalten, denn er meistert die Actionszenen erstaunlich gut und besitzt ein nettes Gespür für die Bedürfnisse seines Publikums, vom Härtegrad bis hin zur Action-Verteilung. Vielleicht sollte man ihm aber doch den Tipp geben, dass er wahrlich kein Spielberg, Scott oder Hickox ist, sondern dafür noch eine Menge lernen muss, denn die Kameraarbeit entpuppt sich als zusätzliches Negativmerkmal: Sie ist meistens viel zu nahe am Geschehen, es gibt zig ungünstig wirkende Aufnahmen, in denen nur die Gesichter der Beteiligten gezeigt werden. Mal sehen, was der Mann in Zukunft so zustande bekommt, wenn er ggf. ein besseres Skript und einen stärkeren Hauptdarsteller zur Verfügung hat. Bis dato kann man sich getrost hiermit die Zeit vertreiben – sofern man nicht allzu viel erwartet…
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Screenshots:
Bild & Ton:
Die Bildqualität gefiel mir gut – die Schärfe stimmt, die Farben kommen kräftig zur Geltung (sind dieses Mal sind sie auch nicht allzu oft mit Hilfe von Farbfiltern verfremdet worden). Leichte Grauflächenbildung in schwarzen Bereichen ist zwar auszumachen, allerdings kaum der Rede wert. Leider besitzt diese VÖ nur eine englische „Dolby Digital 2.0 Stereo“-Tonspur (die thailändische „5.1“ ist auch nicht viel besser). Wenn man sich den Film anschaut, ohne ihn über eine Anlage laufen zu lassen, reicht der Sound natürlich vollkommen aus – doch gerade die ersten 20 Minuten (Dauerfeuer, Explosionen etc) schreien förmlich nach Heimkino-Feeling, weshalb sich die RC1 oder deutsche RC2 (nicht nur in diesen Belangen – siehe Extras) eher anbietet.
Menüs:
Das (zweisprachige) Hauptmenü hat man mit einer „dynamischen“ Instrumentalmusik unterlegt. Insgesamt sind alle Motive „starr“ gehalten worden, weshalb auch nur kleine Screenshots im Kapitelanwahl-Bereich zu finden sind.
Extras:
Fehlanzeige.
Fazit:
Film: „Mercenary for Justice“ ist ein unterhaltsamer, harter, Action-reicher B-Film, welcher allerdings unter etlichen unfreiwillig komischen Fehlern und Momenten sowie einem recht schwachen, Klischee-behafteten Drehbuch leidet, so dass man am Ende bestenfalls von einem glatt mittelmäßigen Vergnügen sprechen kann … 5 von 10.
DVD: In Thailand ist der Film unter dem Titel „Mercenary“ erschienen, besitzt das kleinere der oben abgebildeten Cover und ist für wenig Geld (z.B. bei „eThaiCD“) zu bekommen. Trotz der angeführten Schwächen (Tonformat, Bonusmaterial) bin ich (in Anbetracht der „Preis/Leistungs“-Gesichtspunke) noch einigermaßen zufrieden mit der DVD. Wer „mehr“ will, sollte allerdings zu den Veröffentlichungen von „20th Century Fox“ (US) bzw „Kinowelt“ (D) greifen.
Film: ,5
DVD: ,5