“Death Tunnel”
Technische Daten:
Regionalcode: … 1
Vertrieb: … Sony Pictures
Laufzeit: … 97 Min. (NTSC)
Bildformat: … 1,78:1 (anamorph / 16:9)
Sprachen: … Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: … Englisch, Französisch
Freigabe: … R
Regie: Philip Adrian Booth
Darsteller:
Steffany Huckaby
Annie Burgstede
Kristin Novak
Jason Lasater
Melanie Lewis
Trailer:
http://www.deathtunnel.com/trailer.htm
Film-Kritik:
Es ist kein Geheimnis, dass ich ein Faible für modern inszenierte Filme aller Genres besitze – mir also Produktionen, welche in einer ansehnlichen Videoclipästhetik daherkommen, sehr zusagen. Vielleicht liegt das (u.a.) daran, dass ich mit „MTV“ aufgewachsen bin und es mir durchaus möglich ist, selbst bei sehr schnellen Schnittfolgen noch den Überblick zu behalten. Letztendlich ist es aber wohl einfach nur so, dass ich eine stilvolle Bildersprache allgemein zu schätzen weiß, und wenn sie zudem derart zeitgemäß ausfällt wie bei Bay, Scott oder Malone – umso besser! Das mit Abstand vollkommenste Beispiel einer solchen audio-visuellen Harmonie stellt in meinen Augen ganz klar Rupert Wainwright´s „Stigmata“ dar. Nicht nur deshalb dürfte es leicht nachzuvollziehen sein, dass mich der Trailer von „Death Tunnel“ derart angesprochen hat, denn das Gezeigte deutete auf einen fiesen B-Film in cooler Optik hin, weshalb ich dem Erscheinungstag der DVD erwartungsvoll entgegenfieberte. Denkwürdig nur, dass beinahe jede Kritik von einer totalen Katastrophe in allen Belangen sprach. Egal – es wäre nicht das erste Mal, dass meine persönliche Meinung von jener der Masse abweicht…
Beginnen möchte ich mit der Betrachtung des größten, eigentlich unschlagbaren Trumpfs der Produktion – nämlich der Location: Gedreht wurde in dem berühmt-berüchtigten Waverly Hills Sanatorium (Louisville, Kentucky), welches offiziell als einer der gruseligsten Orte der Welt gilt, u.a. weil es dort (angeblich) immer wieder zum Auftreten paranormaler Phänomene kommen soll, was selbst seriöse Untersuchen zu bekräftigen scheinen. Errichtet am Anfang des 20.Jahrhunderts, diente das Gebäude als „Sammelstätte“ für Tuberkulose-Kranke. Insgesamt starben rund 63.000 (!) Menschen dort an TBC (ebenfalls bekannt als „the White Plague“), was eindeutig nachgewiesen und bestätigt wurde – zu „Spitzenzeiten“ (so um 1928) verschied im Schnitt einer pro Stunde. Zugleich experimentierten die Ärzte gar mit neuartigen (potentiellen) Heilverfahren (beispielsweise künstlichen Lungen-Erweiterungen) an den Patienten. Um die vielen Leichen unauffällig wegzuschaffen, so dass die anderen Erkrankten nichts von der hohen Sterberate mitbekamen (um ihnen nicht die Hoffnung zu rauben), nutzte man den so genannten „Death Tunnel“ (hierzulande als „Körperrutsche“ bekannt) – eigentlich ein 500 Fuß langer Versorgungsgang, welcher von dem auf einem Hügel gelegenen Hospital hinunter zu einer Bahnlinie führte. Auf Bahren ließ man die Toten einfach hinunterrollen, wo sie dann „lagerten“, bis man sie per Leichenwagen oder Zug abtransportierte (Belüftung war gewährleistet, da der Stollen zugleich als Luftschutzbunker konstruiert worden war). In den 80er Jahren wurde die Institution schließlich geschlossen – seither stehen die Gebäude leer. Jüngst hat man damit begonnen, einige ausgewählte Bereiche zu renovieren und vor dem völligen Verfall zu retten, da viele interessierte Menschen (Touristen, Forscher etc), angelockt von der Geschichte sowie den urbanen Legenden, zwecks Besichtigung jenen Ort immer wieder fasziniert aufsuchen. In dieser fantastischen Kulisse nun einen Horrorstreifen drehen – hört sich eigentlich nach einem absoluten Selbstläufer an, oder…?
„5 Floors, 5 Girls, 5 Hours – 5 Ghosts.“ So lautet die offizielle Tagline des Films, welche den Inhalt eigentlich optimal wiedergibt, denn viel mehr ist nur schwerlich zusammenzutragen. Hier trotzdem ein Versuch: Auf einer „Truth or Scare“-Uni-Party werden 5 Mädels entführt – drei pseudo-beliebte „Rich Bitches“, Elizabeth (Yolando Pecoraro), Devon (Melanie Lewis) und Ashley (Kristin Novak), sowie die beiden beinahe-Außenseiterinnen Tori (Annie Burgstede) und Heather (Steffany Huckaby), letztere übrigens unsere Hauptprotagonistin. Als sie nach ihrer Bewusstlosigkeit wieder zu sich kommen, stecken ihre Köpfe jeweils in verschnürten Säcken (leichte Ähnlichkeiten mit einer Gasmaske sind durchaus vorhanden), sie tragen nur noch Unter- bzw Schlafwäsche, auf der man die Anfangsbuchstaben ihrer Namen geschrieben hat (kleines Spielchen: Welches Wort lässt sich wohl daraus bilden?), und befinden sich je auf einer Etage des berühmt-berüchtigten „Vanguard Sanatoriums“. Nachdem es ihnen gelingt, sich von den Kapuzen zu befreien, beginnen sie das gruselige, baufällige Gebäude zu erkunden, wobei ihnen eine verzerrte Stimme per Sprechanlage mitteilt, dass sie fünf Stunden durchhalten müssen, um den Test zu bestehen. Es ist nämlich so, dass ihre beiden Kommilitonen Richie (Jason Lasater) und Cameron (Jesse Bernstein) die ganze Sache inszeniert haben (Kameras plus Lautsprecher inklusive) und sich einen Spaß daraus machen, ihre „Opfer“ zu erschrecken sowie angesichts deren Furcht zu beobachten. Leider haben sie aber nicht mit den echten Dämonen der geschichtsträchtigen Gemäuer gerechnet, welche aus dem Spiel ganz schnell blutigen Ernst werden lassen: Einer nach dem anderen findet ein grausames Ende, und schon bald müssen sich die verbliebenen Personen die Frage stellen, ob sie wohlmöglich den Verstand verlieren, denn hauptsächlich sehen sie sich mit makaberen Erscheinungen konfrontiert, die man psychisch nur schwer verkraften kann. Als sie später gar herausfinden, dass sie nicht ohne Grund auserwählt wurden, erscheint es angesichts der erfahrenen Hintergründe arg unwahrscheinlich, dass sie zum Abschluss der Nacht noch unter den Lebenden verweilen werden…
Im Einklang mit den traditionellen Feedback-Regeln beginne ich mit den positiven Aspekten: „Death Tunnel“ sieht hervorragend aus – vor allem für ein Werk, das nur rund eine Million Dollar gekostet hat! Von der ersten Sekunde an wird der Betrachter mit Bildkompositionen konfrontiert, welche die optischen Gestaltungen von „Dark Castle“-Produktionen bieder und subtil wirken lassen: Einblendungen künstlerisch gestalteter Texttafeln, ungewöhnliche Kameraperspektiven, Staccato-Schnittfolgen, Farbfilter, Bildmontagen, digitale Verfremdungen sowie Zeitlupen- und Zeitraffer-Einstellungen kommen genauso regelmäßig zum Einsatz wie Jump-Cuts, für Bruchteile einer Sekunde auftauchende Images, bewusste Unschärfen bzw Verzerrungen, Bildüberlagerungen, unterschiedliche Kameraauflösungen oder die Verwendung von interessant arrangierten Rückblenden. Zusätzlich werden echte Archivaufnahmen und Fotos der Institution in den Verlauf eingebunden, wie auch „fiktives“ Material, welches man auf „alt“ getrimmt und passend integriert hat. Es wirkt, als sei jede einzelne Einstellung (teils sehr intensiv) nachbearbeitet worden – besonders gefallen hat mir der Effekt des „beschädigten Filmmaterials“. Zusätzlich wird das gewünschte Ambiente im Einklang mit der Ausleuchtung und wirkungsvollen Musikeinspielungen erschaffen (Klänge aus jener Epoche (grob: den 1920ern) wechseln sich mit aktuellen Hard-Rock- sowie Nu-Metal-Stücken ab und werden von vielen „creepy“ Geräuschen (Schritte, Schreie, tropfendes Wasser, Geflüster etc) unterstützt) – alles in allem auf eine moderne („Saw“-) Art und Weise. Die Gestaltung der Geister (primär der Leichen-Abholer in seiner grotesken Seuchenschutzkleidung) sowie die natürliche Umgebung der Location (die gesamte sanierungsbedürftige Architektur inklusive alter Arzt- und Behandlungsräume etc) kommen da ebenfalls mit hinzu. Wie gesagt: Das Styling ist düster, schön anzusehen und ansatzweise verstörend – ich will mir gar nicht ausmalen, wieviel Arbeit in die Post-Production investiert wurde.
Nun allerdings das große „Aber“ an der Sache: Regie-Newcomer Philip Adrian Booth, welcher sich gleichwohl fürs Skript und Editing (mit-) verantwortlich zeichnet, setzt die o.g. Techniken derart extrem ein, dass der Zuschauer im Verlauf unweigerlich irgendwann eine audiovisuelle Überdosis erleidet (Epileptiker dürften kaum die ersten zwei Minuten überstehen). Da man konstant einer Kombination aus morbiden Bildern, Terror-Musik, Kameraspielchen und wüsten Schnittfolgen ausgesetzt ist, stumpft man geradezu ab (die gute alte Habitualisierungs-These kommt mir da in den Sinn), worauf zwangsweise eine Distanz zu dem Gesehenen entsteht. Diese Kluft verläuft zugleich zwischen dem Inhalt und seiner Verpackung, denn potentielles Interesse für die Charaktere verpufft bereits nach dem ersten Akt unwiederbringlich. Die un-lineare Erzählweise der Anfangshälfte, in der ständig mit hohem Tempo sowie ohne jeglichen Rhythmus zwischen verschiedenen Personen, Orten und Zeiten gewechselt wird, ist in diesem Zusammenhang ebenfalls kontraproduktiv, da keinerlei Verbindung zu den Figuren aufgebaut werden kann – man ist viel zu sehr damit beschäftigt, das (vermeintliche) Puzzle zusammenzusetzen und/oder mit der Bildersprache klar zu kommen (das hat mich zwar nicht besonders gestört, doch das Problem war deutlich zu erkennen). Am schlimmsten ist jedoch, dass Booths Holzhammer-Herangehensweise jegliche Spannung und (vor allem) Atmosphäre vernichtet: Wenn man schon die Gelegenheit erhält, an einem der unheimlichsten Plätze auf unserer Erde zu drehen, ist es umso erschreckender, wenn das Endprodukt vollkommen unberührend und langweilig daherkommt. Verdammt, jene Gemäuer besitzen quasi eine eingebaute Gruselstimmung! Wenn man in einem billigen alten Industriegebiet dreht, kann man ja getrost jede Sequenz digital verfremden, um so von der eigentlichen Umgebung abzulenken – aber doch nicht in diesem Sanatorium! Wozu solch „flashy“ Effekte, wenn es reicht, die Korridore oder Räume absolut „unverfälscht“ einzufangen? Auf diese Weise erhält alles hier einen künstlichen, unwirklichen Touch. Dabei hat es Brad Anderson doch perfekt vorgemacht – sein „Session 9“ stellt in allen Punkten das Gegenteil von „Death Tunnel“ dar, was leider auch für die Qualität gilt. [Keiner Exkurs am Rande: „Session 9“ wurde 2001 in der verlassenen Danvers State Mental Institution gedreht – sowohl sie als auch dieses betreffende Gebäude wurden vom selben Architekten entworfen.] Letztendlich ist es die (in Teilen geradezu öde) Spannungslosigkeit, welche das Zuschauen zu solch einem Ärgernis macht. Wenn man sich nicht wenigstens etwas an den Stilmitteln, dem gelegentlich aufblitzenden unfreiwilligen Humor oder den hübschen, leicht bekleideten Damen erfreuen kann, hält man die (sich lange hinziehenden) 97 Minuten kaum durch – und das trotz gelegentlichen „Jump Scares“ oder passablen Schauwerten.
Die Darsteller sehen zwar allesamt ziemlich attraktiv aus (müssen sie auch, da sie fast durchgehend in Unterwäsche herumlaufen), aber dieses Plus machen sie mit fehlendem Talent schnell wieder zunichte. Steffany Huckaby („Starkweather“) kommt in der Hauptrolle noch vergleichsweise gut weg, die anderen scheitern dafür umso gravierender (besonders wenn bestimmte Emotionen gefragt sind). Manchmal kann man über ihre Performances noch lachen, oftmals nur den Kopf schütteln. Kirsten Novak („Cemetery Gates“) ging mir mit jeder Minute mehr auf die Nerven, was jedoch an ihrem „Mega-Bitch“-Part lag. Trotzdem liefert gerade sie zwei der einprägsamsten Augenblicke ab: Ein blutiger Angriff mit einer Glasscherbe sowie eine der wohl überflüssigsten Duschszenen der Geschichte – eingesperrt in einer verfluchten Anstalt, lässt sie es sich nämlich nicht nehmen, zwischendurch mal ausgiebig (vor einer an der Wand montierten Kamera) zu duschen! Hinzu kommt, dass sich der dreckige Gemeinschaftsraum zudem in einem fortgeschrittenen Verfallsstadium befindet. Immerhin ist das Wasser noch nicht abgeschaltet worden und sehr sauber (na ja, bis…). Gratuitous unessecary nudity at it´s best! Ferner tauchen gelegentlich zwei sexy, halbnackte Geister auf, die (unabhängig ihres Zustands) noch immer als sehr ansehnlich einzustufen sind. Trotz solcher Ansätze driftet der Streifen (leider!) nie in Trash-Gefilde ab, denn der generelle Ton ist durch die Bank weg vollkommen ernst, was die Erkenntnis festigt, dass es sich bloß um einen weiteren schwachen B-Film handelt, der Elemente von „13 Ghosts“, dem in gewissen Kreisen als „kultig“ angesehenen „Hell Night“ sowie „House on Haunted Hill“ halbherzig miteinander vereint und zu guter Letzt aufgrund fehlendem Geschick scheitert. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass einer meinte, so würde vermutlich eine „Dark Castle“-Umsetzung von Uwe Boll aussehen – das kommt schon irgendwie hin. Warum nur hat man die gegebenen Ressourcen (die Location mitsamt seiner Geschichte) derart vernachlässigt und stattdessen einen fiktiven, veränderten Ansatz verfolgt? Ja, die Verschmelzung der wahren und erdachten Hintergründe funktioniert reibungslos, degradiert aber alles im Endeffekt zu einer 08/15-Geisterstory. Das Skript, von Regisseur Booth, seinem Zwillingsbruder Christopher Saint und Shane Dax Taylor verfasst, ist ein hoffnungsloses, einfältiges Chaos – bis hin zur schwachen bzw schwachsinnigen Auflösung, welche (u.a.) eine ganze Reihe Fragen unbeantwortet lässt. Nichts ist glaubwürdig: Die eingesperrten Teens sind Medizin-Studenten (!), also würde man denken, sie wären clever und einem gewissen Stresslevel gewachsen. Es kommt ebenfalls nicht wirklich heraus, was die Aktion eigentlich (noch im Zustand eines Streiches) bezwecken soll, Charakter-Zeichnung und -Entwicklung waren den Schreiberlingen anscheinend ohnehin Fremdwörter. Angereichert mit miesen Dialogen, einigen unbegabten CGI-Shots sowie ziemlich viel Langeweile ist demnach ein Werk entstanden, das (für eine gewisse Dauer jedenfalls) sehr schick anzusehen ist, darüber hinaus allerdings in nahezu allen Rubriken versagt. Vielleicht entwickeln die „Booth-Brothers“ ja bei zukünftigen Projekten mehr Erfolg, Feingefühl oder gar eine brauchbare Handlung. Irgendwie würde ich es ihnen wünschen, denn im Rahmen einer inspirierteren Verwendung könnten ihre technischen Fähig- und Fertigkeiten durchaus effektiv zur Geltung kommen. Der Trailer ihres nächsten Werks („ShadowBox“) sieht übrigens erneut (optisch) echt klasse aus…
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Screenshots:
Bild & Ton:
Das Bild des komplett auf Digital Video gedrehten Films sieht wirklich sehr ansprechend aus – von der Schärfe bis hin zu der Farbintensität lässt sich alles getrost mit „gut“ bewerten, u.a. weil die Schwarzflächen kräftig daherkommen (wichtig bei der sich vorwiegend nachts entfaltenden Handlung), kein „Grain“ zu erkennen ist (außer wenn als Stilmittel beabsichtigt) sowie die farbliche Gestaltung keine negativen Auffälligkeiten vorweist. Trotz aller Nachbearbeitung der Aufnahmen lässt sich die Verwendung des DV-Materials trotzdem noch anhand des dafür typischen Looks erkennen, was man allerdings keinesfalls als Kritikpunkt anführen sollte. Der Dolby Digital 5.1 Tonspur gelingt es sehr schön, die Genre-typischen Geräusche wirkungsvoll einzusteuern (laute Erschrecker, hämmernde Musik, flüsternde Laute im Hintergrund etc). Die Dialoge sind gut verständlich, Bass-Einsätze werden kräftig umgesetzt, der Surround-Bereich wird konstant zur Unterstützung des Gesamteffekts mit einbezogen. Abschließend besteht also kein Grund zur Klage in Sachen Bild- und Tonqualität.
Menüs:
Leider sind die Menüs allesamt „starr & stumm“ (sprich: keine Musikuntermalung und nur Screenshots im Kapitelanwahl-Bereich) … nichtsdestotrotz halte ich die optische Gestaltung (der Motive) für durchaus gelungen, denn sie repräsentieren den eigentlichen Film sehr treffend – also nett anzuschauen, düster und sexy.
Extras:
Neben einer „Behind the Scenes“-Fotogallerie mit Promo-Bildern und Aufnahmen vom Dreh befindet sich noch eine weitere mit „Production Stills“ auf der DVD, welche diverse Konzeptzeichnungen umfasst. Beide Galerien sind nett anzusehen sowie mit 15 bzw 11 Images einigermaßen ergiebig. „Death is Fashion“ (rund 2 Minuten Laufzeit) beginnt zwar mit einem kurzen Statement von „Fangoria“-Schreiberling Chris Haberman am Set, doch danach geht es nur noch darum, die Hauptdarstellerinnen bei einem Foto-Shooting im Gebäude zu zeigen, bei dem sie ihre „Filmkostüme“ (sprich: Unter- und Nachtwäsche) zur Schau stellen und dabei in diversen Posen abgelichtet werden. „Death Tunnel: An inside Look into the Movie“ ist mit 21 Minuten klar das Centerpiece des Bonusmaterials: Sowohl die fünf weiblichen „Stars“ als auch die Filmemacher (die Gebrüder Booth, welche mitsamt Lederklamotten (plus Cowboyhüten) wie Rocker ausschauen, und Co-Autor Shane Dax Taylor) kommen hier zu Wort. Es wird auf die Location sowie die sich darum rankenden Gerüchte eingegangen (Fotos werden gezeigt, auf denen angeblich Geister zu erkennen sind etc), sogar Erzählungen von ehemaligen Bediensteten und Geschichtsforschern werden präsentiert. Typische „Making Of“-Szenen wechseln sich mit Interviews (teilweise aus einer TV-Show entnommen) ab, bei denen vor allem die Berichte über die Vergangenheit der Institution oder von merkwürdigen Vorkommnissen am Set interessant sind – egal, ob man diesen nun Glauben schenkt oder nicht. Abgerundet wird das Paket an Extras noch von den Promo-Trailern zu “Underworld 2“,“Dirty“ und “Dark Kingdom“ (allesamt aus dem Hause „Sony Entertainment“).
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Fazit:
Film: Zwar gelang es den Machern von „Death Tunnel“, mit einem sehr geringen Budget einen wirklich interessant bebilderten Film umzusetzen, doch letztendlich führte ein gnadenloses Überstrapazieren genau jener modernen Bildersprache dazu, dass jegliches Aufkommen von Spannung oder Atmosphäre bereits im Keim erstickt … enttäuschende sowie gerade mal knappe
„3 von 10“.
DVD: Wieder einmal hat „Sony“ eine technisch überzeugende DVD veröffentlicht, welche zudem mit einigen netten Extras zu punkten vermag. Unter diesen Gesichtspunkten kann man den Kauf bedenkenlos empfehlen, doch angesichts des Films sollte man diese Entscheidung ruhig im Vorfeld gründlich überdenken.
Film: ,5
DVD: ,5