Dawn Of The Dead - Unrated Director's Cut
Vertrieb:.........
Universal
Regionalcode:..
2
Laufzeit:..........
105 Min.
Regie:.............
Zack Snyder
Darsteller:.......
Ving Rhames, Jake Weber, Mekhi Phifer, Ken Foree
Bildformat:.......
2.35:1 (anamorph)
Sprachen:........
Deutsch DD 5.1, Englisch DD 5.1
Untertitel:........
Deutsch, Englisch
Freigabe:.........
KJ (Keine Jugendfreigabe)
Release:..........
12.08.2004 (Verleih) 19.08.2004 (Verkauf)
Film:
Eigentlich beginnt alles wie ein ganz normaler Morgen. Die Krankenschwester Ana schläft friedlich neben ihrem Lebenschabschnittsgefährten. Doch plötzlich wird ihre Ruhe jäh von einem wilden, kreischenden Mädchen gestört, dass Ihren Freund wie in einer Art Rage in den Hals beisst. Von diesem Zeitpunkt an wird die Normalität ad absurdum geführt, denn Tausende dieser untoten Kreaturen bevölkern bereits die Strassen. Auf Ihrer Fluch aus der Stadt trifft Ana mit dem notorischen Einzelgänger und Polizist Kenneth und einer Handvoll weiterer Überlebender zusammen. Gemeinsam schlägt man sich zu einem örtlichen Kaufhaus durch, in welches die Zombies noch nicht eindringen konnten. Umgeben von allem was das menschliche Herz begehrt wähnt man sich zunächst in einer sicheren Unterkunft. Doch diese Sicherheit ist nicht von grosser Dauer...
Anscheinend ist es zurzeit der letzte Schrei, die ganz grossen Horrorklassiker in einer modernisierten, an die Neuzeit angepassten Form wieder auf die Leinwand zu bringen. Nachdem Marcus Nispel uns 2003 "The Texas Chainsaw Massacre" wiedergebracht hat, war nun Zack Snyder mit DEM Zombiefilm schlechthin an der Reihe: "Zombie - Dawn of the Dead", wie Romero 1978 sein Original betitelte, spaltete wie kein zweiter die Zuschauer und Kritiker. Die einen hielten den Film für ein brutales, menschenverachtendes und gewaltverherrlichendes Machwerk, das verboten gehörte, die anderen waren von der bis Dato ungekannten apokalyptischen Atmosphäre und den damals (und auch heute noch) grossartigen Effekten schlichtweg begeistert. Das Remake von 2004 lehnt sich nur lose an die damalige Handlung an, und nimmt sich, wie auch schon Nispel's TCM die Freiheit, die Story zu verändern und auszubauen. Mit Ving Rhames und Mekhi Phifer hat man ausserdem zwei vertraute Gesichter mit an Bord, und auch Ken Foree wird Kennern des Originals bekannt vorkommen. Doch nicht nur der findet sich sowohl in der neuen, als auch in der alten Inszenierung: Tom Savini (der Rocker und Effektemacher von 1978) und Scott H. Reiniger (der damalige Roger) sind ebenfalls in Cameoauftritten mit von der Partie. Letzterer darf sogar den berühmten Satz von damals ("When there's no more Room in Hell, the Dead will walk the earth!") wiederholen, was zusätzlich für Schmunzler sorgt. Doch auch die restlichen Darsteller überzeugen voll und ganz in ihren Rollen. Klar, Erbsenzähler meckern über die ganz eindeutig intelligenteren Zombies, die jetzt sogar rennen, springen und klettern dürfen, aber sowohl Endzeitfreaks als auch Splatterfans kommen bei diesem Film ganz klar auf Ihre Kosten.
Screenshots:
Bild:
Das anamorphe 2,35:1 Bild lässt so gut wie keine Wünsche offen: Die Farben kommen mal kräftiger, dann etwas dezenter (regisseurbedingt) und der Kontrast ist zu jeder Zeit stimmig. Einzig in Punkto Detailschärfe hätte man noch etwas nachsetzen können. Auch gelegentliches Hintergrundrauschen (speziell vor dunklen Flächen) fällt auf, dies vermag den Gesamteindruck jedoch nicht zu trüben, da Nachzieheffekte und Artefakte vergebens gesucht werden. Deshalb solide 4 Narrenkappen.
Ton:
Für den Ton gilt eigentlich so ziemlich dasselbe wie für's Bild. Es gibt fast nix auszusetzen, aber eben nur fast. Der Bass rummst ordentlich bei den Propangasexplosionen und während der Lastwagenfahrten, die Rears werden zu jeder Zeit ins Geschehen eingebunden, und die Stimmen dringen klar und unverfälscht aus dem Center. Jedoch fehlt das letzte Quentchen Direktionalität, das letzte Quentchen Dynamik, eben einfach das gewisse Etwas, das einen erstklassigen Ton ausmacht. Trotzdem, hier kann man mehr als zufrieden sein.
Menüs:
Extras:
ENDLICH wird uns lechzenden Gorehounds mal das präsentiert, worauf wir solange gewartet haben: Ein ganzer Haufen Zusatzmaterial fast nur über die Splatter-FX. "Angriff der lebenden Toten" gibt z.B. einen Einblick in die Existenz (und deren Ende) der "Haupt"-Zombies, sprich die Charaktere und deren Make-Up. "Die Toten erwecken" beschäftigt sich mit den zahlreichen Statisten, die für diesen Film nötig waren, und die damit verbundene Schmink-und Modelierarbeit. In "Hämmernde Kopfschmerzen: Die Anatomie explodierender Schädel" geht es ausschliesslich um die Variation der verschiedenen Kopfschüsse, die ja zahlreich vorhanden sind. Bleiben zusätzlich noch "Spezial-Report" (ein Bericht, der quasi die Vorgeschichte des Filmes, also die Ausbreitung des Virus zeigt), ein informativer Audiokommentar von Regisseur Zack Snyder und Produzent Eric Newman, zusätzliche Szenen, wahlweise mit Regie-u. Producerkommentar, ein kleines Stück Film über die letzen Tage von Andy, und ein Trailer zu dem Untoten-Klamauk "Shaun of the Dead". Hier überzeugt sowohl Qualität als auch Quantität.
Fazit:
Man mag über den Zombie-Film sagen, was man will, aber mit Dawn Of The Dead ist dieses Subgenre des Horrors offiziell aus seinem Grab auferstanden. Der Versuch, einem alten Meisterwerk neues Leben einzuhauchen, ohne wie ein billiger Abklatsch zu wirken ist geglückt. Technisch lässt die DVD keine Wünsche offen, die Extras punkten auf der ganzen Linie. Genrefans schlagen sofort zu, Abtrünnige sind mit dem Ausleihen aus der Videothek erstmal besser bedient.
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Mein Testequipment:
Fernseher:.........
TV 4:3 Phillips 21PT5407
DVD-Player:.......
Cyberhome CH-DVD 405
AV-Receiver:......
Yamaha RX-V 450
Lautsprecher:....
Teufel Concept E Sub/Sat System
Gruss
Mickey