Bud Spencer & Terence Hill Collectors Box
Technische Daten
Anzahl Discs: 10
Regionalcode: 2 (Europa)
Laufzeit: 900 Minuten
Regie: Diverse
Darsteller: Bud Spencer, Terence Hill and many others
Bild: 4:3, diverse 16:9
Ton: Deutsch
Untertitel: keine
Freigabe: ab 16 Jahren
Hinweis: Da die meisten unter euch die Filme eh kennen, oder die Box im Regal haben, sind meine Bewertungen nicht sonderlich lang oder tiefgehend. Es ist mehr ein kleiner Meinungsspiegel von mir. Kann aber sein, dass ich das ganze nochmals überarbeite.
Das Krokodil und sein Nilpferd
Südafrika: Tom, wegen seines Aussehens Nilpferd genannt, fährt mit seinem Bus reiche Touristen und Grosswildjäger durch den Busch. Was seine Gäste nicht wissen: Als Tierfreund lädt er die Gewehre mit Platzpatronen. Sein Bruder Slim engagiert sich ebenfalls für die Natur. Die Idylle könnte perfekt sein, doch der hinterlistige Spekulant Ormond stört: Er plant, die Eingeborenen um ihr Land zu bringen und ein Safari-Paradies für den Jet-Set einzurichten. Das können Tom und Slim natürlich nicht zulassen...
Kritik:
„Das Krokodil..“ ist ein witziger und unterhaltsamer Film. Dass in er Afrika spielt ist eher ungewöhnlich, bietet aber Abwechslung zu den Grossstädten wie Miami oder Rio. Die Story ist einigermassen gut aufgebaut und logisch. Allerdings geschehen zum Teil recht schnelle Szenenwechsel, ohne das man eigentlich genau weiss warum. Wie immer sind aber die Bösen Buben strohdoof, auch der Oberboss ist eher inkompetent als genial wahnsinnig. Und wie immer gilt es für das Duo diese zu vertreiben. Grosse Gedankenakrobatik wird also nicht verlangt.
Wie vertreibt man denn böse Jungs? Ganz klar: Ein paar saftige Kopfnüsse und Ohrfeigen werden wunder wirken. Doch aufgepasst. Prügelei heisst hier nicht Martial Arts oder Seiltricks. Hier wird einfach drauflosgeschlagen bis niemand mehr steht. Auch bei den Dialogen verhält es sich ähnlich. Kaum ein Satz ohne (mehr oder minder guten) Witz, allerdings liegt hier die „Schuld“ bei der deutschen Synchro. Damals war es noch üblich den Film mit Witzen und nicht vorhanden Dialogen voll zustopfen. Dafür beinhaltet der Film wohl die witzigste Fressszene der Filmgeschichte.
Titelsong ist von Bud Spencer gesungen und schrecklich 😉
,5
Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle
Plata und Salud sind Bruchpiloten im südamerikanischen Dschungel. Mr. Ears, ein skrupelloser Diamantenschürfer, diktiert die Preise auf dem Schwarzmarkt und seine Arbeiter mit Sklavenhaltermethoden. Plata und Salud können diese Ungerechtigkeit nicht ertragen und legen sich mit der gesamten Bande an. Mit schlagkräftigen Argumenten hauen sich die beiden ans Ziel.
Kritik:
In meinen Augen ist der Film recht langatmig und zäh. Bis wirklich etwas passiert vergeht zuviel Zeit. Und auch die Schlägereien und Witze sind nicht sonderlich gelungen. Das beste ist noch der Banküberfall am Anfang des Filmes. Doch dann geht es immer mehr Richtung Boden, wenn auch nicht im Sturzflug. Wenigstens spielt der Film einmal in einer noch unverbrauchten Umgebung.
Zwei ausser Rand und Band
Ein geplanter Raubüberfall auf einen Supermarkt endet für die beiden Gelegenheitsganoven Wilbur Walsh und Matt Kirby durch einen dummen Zufall direkt im Rekrutierungsbüro der Polizei. Immer noch chronisch Pleite entschliessen sie sich kurzerhand, es als Hüter für Recht und Ordnung zu versuchen. Doch als frischgebackene, diensteifrige Staatsdiener stiften sie nur Verwirrung und Chaos: Sie buchten aufgrund einer Verwechslung sogar den Polizeipräsidenten und den Oberstaatanwalt ein. Ein mysteriöser Mordfall bringt die beiden Chaoten jedoch auf die Spur einer Dealerbande, der sie mit äusserst "schlagkräftigen Argumenten" entgegentreten.
Kritik:
Buddy und Terence als Polizisten, kann das gut gehen? Na klar nicht, und genau darum ist der Film sehr gelungen. Schon alleine die Anfangsszene an den Docks ist brilliant, gefolgt von dem genialen „Überfall“. Auch die Ausbildung und der Streifendienst sind überaus unterhaltsam. Die Story um die asiatische Familie vermag aber nicht so recht zu überzeugen. Sie fügt sich einfach nicht perfekt ins Gesamtbild des Filmes ein. Hier hätte man besser mit der urkomischen Ausganglage gearbeitet.
,5
Vier Fäuste gegen Rio
Die beiden milliardenschweren Vetter Sebastiano und Antonio Coimbra wollen erneut ein Wahnsinnsgeschäft abschliessen. Jedoch bangen die versnobten Geschäftsmänner aus Rio de Janeiro um ihr Leben, denn die Konkurrenz schreckt auch vor Mord nicht zurück. Kurzerhand engagieren sie mit dem Stuntman Elliot und dem bärbeissigen Jazz-Saxophonisten Greg für je 1 Million Dollar zwei schlagkräftige Doppelgänger. Diese finden jedoch trotz aller Gefahren schnell Gefallen am Jet-Set-Leben... und warum sollten sie eigentlich auf ihren "neu erworbenen" Reichtum wieder verzichten?
Kritk:
Ganz klar: Neben „Zwei bärenstarke Typen“ der beste Film in dieser Collection. Filme mit Doppelgänger sind immer unterhaltsam, auch wenn sie eigentlich immer nach demselben Muster ablaufen. Allerdings werden hier dank der Rollenverteilung (aus rüpelhaft und frech wird zurückhaltend und elegant) neue Ideen eingebracht. Dadurch resultieren geniale Szenen zwischen den Angestellten und dem dynamischen Duo.
Die Story ist wieder mal herrlich dämlich und die Witze auf höchstem (oder doch eher tiefsten) Niveau. Ein wirklich schönes Vergnügen dass auch im Halbschlaf problemlos kapierbar ist.
Zwei sind nicht zu bremsen
Die Navy kann es nicht länger dulden, dass ihren Matrosen mit unlauteren Methoden in den Spielkasinos von Florida die Heuer aus der Tasche gezogen wird. Der mit einem fotographischen Gedächtnis gesegnete Offizier Johnny soll nun den Spiess umdrehen, und die Mafia ausnehmen. Nur Johnny hat null Ahnung vom Glücksspiel. Das ruft seinen Halbbruder Charlie, einen ehemaligen Berufsspieler, auf den Plan. Schnell vermittelt er Johnny die nötigen Kartentricks und Schummeleien, um die Gangster aufs Kreuz zu legen.
Kritik:
Naja, im grossen und ganzen ist der Streifen unterhaltsam. Allerdings hapert es auch hier am Tempo. Man ist sich einfach anderes gewohnt, als dieses langsames herantasten an den Showdown. Und wieder einmal ist auch hier der Szenenwechsel zu abrupt und ohne grosse Erklärungen. Wenigstens sind die Prügeleien und Witze gelungen. Sehr gut war die Szene mit Bud als Eisverkäufer.
Zwei Asse trumpfen auf
Zuerst war es eine friedliche, nette, gemütliche Insel mit vielen netten Ureinwohnern.
Dann kamen zwielichtige Strolche, Piraten und Glücksritter, die auf der Suche nach einem geheimnisvollen Schatz jede Menge Ärger machten. Doch als es Charlie und Alan in diese Idylle verschlägt, bricht der Teufel los: Es sausen die Fäuste, es fliegen die Kokosnüsse und es hagelt blaue Bohnen...
Kritik:
Einer der schlechtesten und langweiligsten Filme der Box. Ausser der Hinfahrt mit dem Boot bleibt der Film auf weiten Teilen witzlos und zäh. Auch der Gebrauch eines Panzers und die eigentliche Schatzsuche können nicht überzeugen. Der Ureinwohnerstamm erscheint lächerlich und die bösen Piraten sehen schrecklich aus.
Mein Ratschlag: Diesen Film zuerst schauen. Sonst wirkt er nach dem Genuss der Perlen
Rio und
bärenstarke Typen[/b] viel zu schlecht.
Zwei bärenstarke Typen
Der Globetrotter Rosco und der gerade aus dem Knast entlassene Doug werden nach einer Schlägerei in einer Raststätte mit zwei CIA-Agenten verwechselt, die den Diebstahl eines US Space-Shuttles vereiteln sollen. Da den beiden von Killern Gejagten ohnehin keine Wahl bleibt, möbeln sie das feindliche Agentennetz ordentlich auf ...
Kritik:
Der beste Film in dieser Box. Bud und Terence als Geheimagenten wider willen ist einfach zum schiessen komisch. Schon von Anfang an gestaltet sich der Streifen rasant und spritzig. Sich häufig wechselnde Locations und viele Nebencharaktere lockern das ganze auf. Auch James Bond und Q bekommen hier ihr Fett weg. So werden zum Beispiel Minibomben in die Zähne eingepflanzt oder jede erdenkliche Mitglieds- und Kreditkarte zur Verfügung gestellt. Und wenn es dann gegen Ende mit einem fliegenden Lokus auf einen Dampfer gereist wird, ist wirklich jede Logik aus dem Film verschwunden. Aber wen stört das. Solange die Fäuste und Sprüche fliegen.
Der Titelsong ist ein schöner Ohrwurm der auch während des ganzen Filmes nicht nervig wird.
Die rechte und die linke Hand des Teufels
"Der müde Joe" entdeckt in einer Kleinstadt seinen Bruder, der mittlerweile zum Sheriff aufgestiegen ist. Den Job als Gesetzeshüter hat er sich allerdings erschlichen und ist dementsprechend wenig erfreut über den Besuch. lm weiteren Verlauf der Handlung bringen wechselnde Fronten beim Abstecken der Grenzen zwischen Recht und Unrecht die Familienbande komplett durcheinander. Am Ende ziehen die ungleichen Brüder aber wieder an einem Strang.
Kritik:
Einer von vielen Western mit Bud und Terence. Aber auch einer der besten Filme in dieser Box. Die Story ist schön geschrieben und hat einen guten roten Faden. Und Bud als Sheriff ist einfach genial. Dass sich die Siedler allerdings so doof anstellen, stiess mir manchmal sauer auf. Irgendwie muss man doch reagieren. Naja, schlussendlich kriegen die bösen Jungs dann doch noch aufs Dach. Und wie immer geht dabei massig Zeugs zu Bruch.
Vier Fäuste für ein Halleluja
Die Brüder Bambi und Trinity müssen ihrem Vater versprechen, gute Banditen zu werden, um die Familientradition zu bewahren. Dieses Versprechen in die Tat umzusetzen ist gar nicht so einfach, da beide ein zu gutes Herz haben. Als falsche Regierungsbeamte kommen sie dem Ganoven Parker in die Quere, mischen sich schlagkräftig in seine Geschäfte ein und verhelfen unfreiwillig der Gerechtigkeit zum Sieg.
Kritik:
Eigentlich die Fortsetzung zu „Die rechte und die..“. Aber die deutsche Synchro machte daraus einen Film mit neuen Personen. Schon alleine die Namen sind aber schrecklich. Wer heisst schon Bambi. Die Story hingegen ist, wie schon beim Vorgänger, sehr gut und hat ein paar Wendungen. Die Prügelei in Kloster zieht sich dann aber doch arg in die Länge. Wenigstens ist sie gut gemacht und erinnert zum Teil eher an ein Rugbyspiel.
Die Aufnahmen sind sehr schön, die Witze sehr gut. Wer aber nicht so auf Western steht, wird den Film wohl eher schlecht finden.
Sammler Bonus DVD "Vier Fäuste lassen's krachen"
- Der einzigartige Bonusfilm
- Fehlende Szene aus 'Zwei Asse trumpfen auf'
- Originalkinotrailer
- Interview mit Bud Spencer
- Interview mit Rainer Brandt
- Interview mit Thomas Danneberg
- Bud & Terence Bildschirmschoner
- Eindrücke vom Fantreffen 2003
Für Fans eine gute Mischung aus Infos und Unterhaltung. Beim Alter der Streifen ist es auch kein Wunder dass bezüglich Making of und dergleichen nichts existiert. EMS hat sich auf jeden Fall Mühe gegeben.
Bild und Ton
Die Schattenseite der Box. Das Bildmaterial ist zum Teil sehr dreckig, der Ton verrauscht oder blechern. Hier wäre ganz klar mehr drinn gewesen.
Fazit
Ganz klar: Diese Box ist nur für Leute die auch viel Spass an dem schlagkräftigen Duo haben. Da die Qualität und Ausstattung der Scheiben wirklich auf tiefem Niveau sind, kann die Box nur mit den Filmen punkten. Auch wenn viele Witze doch arg platt und sinnlos sind, das Vergnügen ist einfach einzigartig.
Alles in allem
Links:
EMS
Spencer / Hill Fansite