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The Taste of Tea (Japan 2004)
Regie:
Katsuhito Ishii
Darsteller:
Takahiro Sato
Maya Banno
Tadanobu Asano
Tatsuya Gashuin
Satomi Tezuka,
Tomoko Nakajima
Ikki Todoroki
Tomokazu Miura
Anna Tsuchiya
Kirin Kin[/align]
[align=justify]Kann man 143 Minuten Film ohne richtigen Plot überleben? Man kann, wenn es so skurill, einfühlsam und sympathisch geschieht wie in The Taste of Tea. Regisseur Ishii (unter anderem beteiligt an der Anime Sequenz von Kill Bill 1) erzählt uns von der Familie Haruno. Vater Nobuo (Tomokazu Miura) ist Hypnose-Therapeut, Mama Yoshiko (Satomi Tezuka) versucht ein Comeback als Anime-Zeichnerin, Töchterchen Sachiko wird von einer riesigen Doppelgängerin verfolgt und Sohn Hajime kämpft mit seinem Hormonhaushalt. Ergänzt wird der Haushalt von Opa Akira, der sich meist in sein Zimmer zurückzieht und dessen Hauptbeschäftigung darin besteht, zu summen und zu singen. Ergänzt wird das Ganze zeitweise durch Onkel Ayano (Tadanobu Asano), Soundmixer und kleines Bindeglied zwischen den episodenhaften Geschichten.
Jedes einzelne Mitglied versucht seine persönlichen Barrieren zu überwinden und wir als Zuschauer dürfen an den kleinen Rückschlägen aber auch den Erfolgen teilhaben. Dies geschieht so einfach und jederzeit nachfühlbar, dass selbst die CGI Effekte immer als Teil der Geschichte empfunden werden. Lediglich die Anime-Sequenz, das Gesellenstück von Mutter Yoshiko, wirkte auf mich etwas deplaziert und einfach nicht stimmig.
Für jeden, der mal verliebter Teenager war, ist es ein Vergnügen, die "Bemühungen" von Hajime zu sehen, um seinem Love Interest (Anna Tsuchiya, "Kamikaze Girls") näher zu kommen. Auch Sachiko und ihre Riesen-Doppelgängerin (die sie die ganze Zeit beobachtet), sind einfach liebenswert und toll anzusehen. Erst versucht sie, diese zu ignorieren und dann, inspiriert durch eine Geschichte von Onkel Ayano, auf ihre eigene Art zu vertreiben.
Trotz eines traurigen Ereignisses zum Schluss, schafft es der Film, einem eine Botschaft zu vermitteln, die so einfach ist, dass man sie kaum noch wahrnimmt, eben genauso wie der "Geschmack des Tees": Das Leben ist schön.[/align]
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