[align=justify]
“End Game”
Entstehungsjahr: 2005
Technische Daten:
Regionalcode: … 2
Vertrieb: … e-m-s
Laufzeit: … ca. 92 Min. (PAL)
Bildformat: … 1,85:1 (anamorph / 16:9)
Sprachen: … Deutsch (Dolby Digital 5.1 & DTS 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: … Deutsch
Freigabe: … FSK 16
Regie: Andy Cheng
Darsteller:
Cuba Gooding Jr.
Angie Harmon
James Woods
Anne Archer
Peter Greene
Burt Reynolds
Jack Scalia
Trailer:
http://a.videodetective.com/?PublishedID=960090
Film-Kritik:
Ursprünglich war der Polit-Thriller „End Game“ aus dem Hause „Millennium Films“ 2005 für eine Kinoauswertung vorgesehen – bis der Vertriebspartner „MGM“ von „Sony“ aufgekauft wurde und man daraufhin beschloss, die rund 20 Millionen Dollar teuere Produktion doch nur „direct to Video“ zu veröffentlichen. Schade, könnte man nun denken, denn an dem bereits fertig gestellten Werk, mitsamt seiner interessanten Ausgangslage sowie den in den Credits auszumachenden bekannten Namen, zu welchen übrigens auch Executive Producer Brett Ratner (“Rush Hour“/“X-Men 3“) zählt, ändert das ja nichts – nur wird dem Betrachter beim Sichten schnell klar, dass die getroffene Entscheidung angesichts der Qualität dieses Regie-Debüts des Action-Choreographen Andy Cheng, einem ehemaligen Mitglied von Jackie Chan´s Stunt-Team, letztendlich genau richtig war, denn unter seiner Führung entstand ein recht oberflächlicher, unausgegoren wirkender Streifen, welcher auf der großen Leinwand zu einem echten Ärgernis geworden wäre…
Seit etlichen Jahren ist der Secret Service Beamte Alex Thomas (Cuba Gooding Jr.) für die Sicherheit des mächtigsten Mannes der Welt (Jack Scalia) verantwortlich. Im Laufe dieser Zeit hat sich zwischen ihm und dem Präsidenten-Ehepaar (Anne Archer spielt die First Lady) ein enges freundschaftliches Vertrauensverhältnis entwickelt, was ihn sehr ehrt sowie mit großem Stolz erfüllt. Bei einem öffentlichen Empfang wird das „Worst Case“-Szenario seines Jobs allerdings bittere Realität: Auf einer kurzen Strecke zwischen der vorgefahrenen Limousine und dem Gebäudeeingang entdeckt Alex einen bewaffneten Mann direkt am vordersten Absperrgitter innerhalb der Sicherheitszone. Sogleich macht er lautstark darauf Aufmerksam und stellt sich vor seinen Schützling, nur gelingt es dem Attentäter noch, einen einzigen Schuss abzufeuern, bevor er von Sicherheitsleuten niedergestreckt wird – das Projektil durchschlägt die Hand des Bodyguards und verwundet den Präsidenten schwer, der wenig später im Krankenhaus verstirbt. Das Land ist geschockt sowie in Trauer, Alex wird von Selbstvorwürfen zerfressen und gibt sich die Schuld an der Sache, da seine Hand die Flugbahn der Kugel geringfügig verändert hat – wohlmöglich hätte sie sonst ein weniger lebenswichtiges Körperteil getroffen oder das Ziel gar verfehlt. Natürlich macht ihm keiner aus seinem Umfeld diese Vorhaltungen, sein Vorgesetzter Stevens (James Woods) lobt ihn sogar ausdrücklich für sein engagiertes Verhalten, doch seinen Gemütszustand kann das kaum verändern, worauf er die temporäre Befreiung vom Dienst dazu nutzt, die Sache immer wieder im Geiste durchzugehen – leider begleitet von einem erhöhten, nicht gerade förderlichen Alkoholkonsum.
Derweil kommt die zielstrebige Journalistin Kate Crawford (Angie Harmon), ihres Zeichens Pulitzer-Preisträgerin, im Zuge eigener Untersuchungen dahinter, dass der Schütze aller Wahrscheinlichkeit nach keineswegs allein gehandelt, sondern einflussreiche Unterstützung erhalten hat. Spätestens als sie eine Verbindung zu einer geheimen Einsatztruppe der Regierung entdeckt und sich somit ihre Verschwörungstheorie zu erhärten scheint, werden alle Personen, mit denen sie jüngst in Kontakt stand, der Reihe nach ermordet. Als sie den stark verkaterten Thomas daheim aufsucht und ihm vor ihren Erkenntnissen berichtet, glaubt dieser ihr anfangs kein Wort – bis sein Boot in die Luft gejagt wird und er sich dazu gezwungen sieht, zwei Auftragskiller zu erschießen, die es zweifelsohne auf sie abgesehen hatten. Ohne Beweise kann bzw will Stevens den Anschuldigungen aber auf offiziellem Wege nicht nachgehen, weshalb sich Alex und Kate an einen ranghohen General im Ruhestand (Burt Reynolds) wenden – dieser liefert ihnen schließlich nützliche Details über die inoffiziell operierende, von Jack Baldwin (Peter Greene) geführte Einheit. Per Mobilisieren etlicher Connections sowie noch fälliger Gefallen, gelingt es Alex kurz darauf, eine Razzia des Secret Service auf das Hauptquartier der Truppe (in einem Lagerhaus am Stadtrand) genehmigt zu bekommen – doch die in Folge dessen gewonnenen Einsichten lassen vermuten, dass sie bislang nur die Spitze des Eisbergs zu sehen bekommen haben…
Augenscheinlich angedacht als eine Art explosive Mischung aus Petersen´s „In the Line of Fire“ und der TV-Serie „24“, wandelt „End Game“ eher auf den Pfaden nicht ganz so gelungener Polit-Reißer á la Cosmatos´„Shadow Conspiracy“ – selbst der kürzlich ins Rennen geschickte „the Sentinel“ kann eine (geringfügig) besser ausgearbeitete Storyline aufweisen, was schon eine Menge heißt. Das Voranschreiten auf dem Weg zur Aufdeckung der großen Verschwörung wird in diesem Fall von diversen Twists und Verwicklungen zu verhindern versucht, die grober nicht hätten gestrickt sein können und darüber hinaus wenig Rücksicht auf Plausibilität nehmen. Es gibt annährend kein Element, das man nicht aus anderen Produktionen verschiedener Genres kennt – selbst die umfangreichen Logik-Löcher kommen einem unheimlich vertraut vor, zumal kaum Anstrengungen unternommen werden, diese irgendwie zu kaschieren oder wenigstens am Ende mit Substanz zu füllen. Stattdessen hat man versucht, das eigentliche Komplott mit Hilfe zusätzlicher Subplots, falscher Fährten und verdächtigen Figuren komplexer wirken zu lassen als es tatsächlich ist. Konsequenterweise vermag die finale Auflösung bzw Enttarnung des Drahtziehers nur unzulänglich zu überraschen, denn ein systematisches Ausschlussverfahren ermöglicht es dem Betrachter durchaus, nach spätestens zwei Dritteln problemlos dahinter zu kommen – fortan hofft man zumindest auf ein glaubhaftes Motiv der betreffenden Person, welches allerdings ebenfalls ernüchternd banal ausfällt. Zum Glück schließt sich daran noch ein kleiner Epilog an, der zwar einen leicht unbefriedigenden Eindruck im Sinne etwaiger Folgen für die (überlebenden) Beteiligten hinterlässt, ungeachtet dessen aber dank seiner Beständigkeit überzeugt – manchmal erfordert das Leben halt ein unumgängliches Abwägen zwischen zwei unbefriedigenden Auswahlmöglichkeiten, worauf es gilt, das geringere Übel zu erwählen. Wirklich schlecht ist der Streifen keineswegs, obwohl vieles bislang Aufgeführte ziemlich vernichtend klingen mag – genauso fern ist er jedoch von „gut“. Am besten lässt er sich mit dem einige Zeit zuvor erschienen „Edison“ vergleichen: Beide Thriller von „Millennium Films“ sind unterhaltsam, können mit einem ansehnlichen Budget, einer Aufmerksamkeit erweckenden Besetzung sowie recht eindrucksvollen, punktuell auftretenden Actionsequenzen aufwarten, wurden als Videopremieren vermarktet und enttäuschen jeweils aufgrund ihrer arg konventionellen Plotentfaltung in einem nicht zu vernachlässigenden Maße.
Auf den ersten Blick ist es leicht möglich, die Namen auf der Cast-Liste höher zu bewerten als es ihr eigentlicher Kurswert zulässt, denn keinen der Beteiligten kann man heutzutage wirklich (noch) als einen Grund anführen, jemanden ins Kino zu locken – im Kontext einer „DTV“-Produktion sieht das indessen anders aus. In Bezug auf Cuba Gooding Jr.´s Karriere könnte man locker den so genannten „Oscar-Fluch“ anführen, doch meiner Meinung nach hat er schon seinen „Acadamy Award“ für „Jerry Maguire“ nicht umfassend verdient, weshalb es mich nicht allzu sehr verwunderte, ihn seither des Öfteren in Flops wie „Boat Trip“, „Chill Factor“ oder „Snow Dogs“ zu sehen. Als Alex Thomas konnte er mich hingegen überzeugen: Er vermittelt den Schmerz des Verlusts eines engen Freundes, die Ansicht, im entscheidenden Moment versagt zu haben, sowie die spätere Gewilltheit, alles Nötige für die Auflösung des Falles zu tun, glaubwürdig, ohne dabei Sympathiewerte einzubüßen. Ihm zur Seite steht eine meiner liebsten Serien-Darstellerinnen, nämlich die mit Charme, gutem Aussehen und Talent gesegnete Angie Harmon (TV´s“Law & Order“/“the Deal“), deren Performance leider von ihrem stereotypen Part als Enthüllungsjournalistin etwas ausgebremst wird. Sie und Cuba harmonieren angenehm im Rahmen ihrer gemeinsamen Szenen, was bei solchen Konstellationen keinesfalls selbstverständlich ist. James Woods (“Any given Sunday“/“Vampires“) stiehlt geradezu jeden Augenblick seiner Screen-Time – nur leider ist diese extrem begrenzt, was schon fast einer fahrlässigen Verschwendung gleicht. Seine Leinwandpräsenz ist enorm, es macht Spaß, ihm zuzusehen. Gebt dem Mann den Raum, den er verdient – und verheizt ihn nicht in Form von einengenden Kurzauftritten! Anne Archer bringt ihre cineastischen Erfahrungen als starke Ehefrau (vgl. die beiden „Jack Ryan“-Hits mit Harrison Ford) sowie Politikerin (“the Art of War“) erfolgreich ein, Peter Greene (“Pulp Fiction“/“Judgement Night“) agiert erwartungsgemäß routiniert, nur trübt sein offensichtliches Typecasting ein wenig die Freude an seiner gewohnt lässigen Darbietung des eiskalten Killers. Beim Anblick Burt Reynolds´(“Deliverance“/“In the Name of the King“) erklang in mir die leise Frage, wie zur Hölle man es geschafft hat, seine „Madame Tussaud“-Wachsfigur zu Leben zu erwecken und an seiner Stelle die Arbeit am Set verrichten zu lassen – Spaß beiseite: Mit einem frisch eingefärbten Toupet und chirurgisch erschreckend glatt gespannten Gesichtszügen, lenkt sein Äußeres schlichtweg zu sehr von seiner, zugegeben, solide über die Bühne gebrachten Rolle als General (a.D.) ab, dessen Erfahrungen ihn weiterhin hinter den Kulissen der Macht aktiv im Spiel halten.
Das innovationslose 08/15-Skript aus der Feder von Andy Cheng und J.C.Pollock begeht den Fehler, die politischen Aspekte der Story fast völlig auszuklammern, weshalb die Ereignisse nach dem Attentat, im Zusammenhang betrachtet, einen unstimmigen Eindruck hinterlassen. Die Ermordung eines US-Präsidenten würde das Land in ziemliche Aufregung versetzen – davon ist hier keine Spur, es wird quasi vom nächsten Tag an allerorts „Business as usual“ gefahren. Ermittlungen scheint es keine zu geben, die Version vom irren Einzeltäter wird schneller geschluckt als zu Zeiten Lee Harvey Oswalds. Erfreulicherweise gibt es da die Presse bzw Reporterin Kate, die schnell und spitzfindig den gesamten Geheimdiensten immerzu voraus ist. Es wäre sinniger gewesen, einen Gouverneur oder Kongressabgeordneten als Opfer zu wählen, nicht aber ganz oben anzusetzen. Das Drehbuch nimmt ohnehin keinerlei Rücksicht auf logische Gegebenheiten, wie zum Beispiel ganz reguläre Informationsflüsse zwischen den Behörden: Irgendwann im Verlauf betritt Alex Stevens´ Büro und informiert diesen – man muss dabei bedenken, dass jener der Chef vom Secret Service ist – dass man am Tag zuvor versucht hat, ihn umzubringen, wobei er zwei Männer in Folge dessen bei sich daheim erschießen musste, sein Boot in die Luft gejagt und er seither zudem in eine umfangreiche Schießerei in der belebten Innenstadt verwickelt wurde, an der überdies zwei Streifenpolizisten beteiligt waren. Nee, ist klar – irgendwer hat wohl bloß versäumt, ihn zu briefen. Das bringt uns nahtlos zu der „K“-Frage: Wie sieht es in Sachen Klischees so aus? Teils erfreulich, überwiegend schlecht. Ich fand es willkommen zu sehen, dass Passanten tatsächlich die Cops anrufen, wenn auf offener Straße jemand mit einer gezogenen Waffe an ihnen vorbeiläuft. Auch schön, dass Kate sogar auf ihren Begleiter hört, als dieser vor Beginn der Razzia zu ihr meint, sie möchte doch bitte im Wagen warten, da es dort sicherer für sie sei, und sich keinen Zentimeter vom Fleck rührt. Ferner bahnt sich ausnahmsweise mal keine Romanze zwischen ihnen an. Leider war´s das schon auf der „haben“-Seite – dem steht u.a. gegenüber: Die übliche „sich abends angesichts der Selbstvorwürfe hoffnungslos besaufen“-Sequenz endet vorliegend recht albern damit, dass sich Alex in Unterhose auf den Grund des Sees hinunter treiben lässt. Aufgrund einer Explosion müssen unsere zwei Helden unter Wasser „in Deckung“ gehen, während die Killer am Ufer lauern – zum Glück hat ihnen die Druckwelle zugleich eine intakte Taucherausrüstung hinterher geschleudert. Der Handyakku versagt ebenfalls (wie gewohnt) auf Stichwort bei sich nähernder Gefahr. Und was ist eigentlich aus den fähigen, inoffiziellen Regierungskillern geworden, die ihre Morde unauffällig als Unfälle verschleiern? Die Jungs hier bedienen sich jedenfalls immerzu gleich Sprengstoff, um den Job zu erledigen bzw lästige Zeugen zu beseitigen. Statt mit dieser Aufzählung fortzufahren, schließe ich sie lieber mit der Feststellung ab, dass man die Originalität sowie potentielle Vielschichtigkeit zumindest einem zügigen Tempo geopfert hat, ohne welchem der Unterhaltungswert sicher nicht das vorliegende, einigermaßen zufrieden stellende Level hätte halten können.
Mit der Inszenierung betraute man Andy Cheng, einem Newcomer auf diesem Gebiet, der zuvor bloß als Stunt-Koordinator (“Daredevil“/the Rundown“) und Second Unit Director (“Cursed“/“Santa´s Slay“) mehr oder weniger auf sich Aufmerksam gemacht hat. Für die Hauptproduzenten Avi Lerner und Boaz Davidson hatte er bereits 2001 an Isaac Florentine´s „U.S.Seals 2“ mitgearbeitet, worauf sie ihm aus irgendwelchen Gründen das Kommando ihres unverkennbar prestigeträchtigeren Projekts „End Game“ übertrugen – im Nachhinein wohl eher eine Fehlentscheidung. Cheng, der auch am Skript mitgewirkt hat, beweist durchaus Talent, wenn es darum geht, Action ins rechte Bild zu rücken – nur soll der Film primär ein Thriller sein, weshalb die spektakuläre Umsetzung jener Sequenzen einen unausgewogenen Eindruck erzeugt. Von einem effektiven Spannungsaufbau versteht er anscheinend wenig, von Charakterentwicklung sowie Schauspielerführung nahezu gar nichts. Wenn man sich jedoch von der Vorstellung verabschiedet, wohlmöglich etwas in der Richtung eines „In the Line of Fire“ präsentiert zu bekommen, kann man sich auf jeden Fall an einer Reihe Explosionen und Schusswechsel erfreuen, die zumindest kurz vom überwiegend trostlosen Verlaufsgeschehen ablenken. Zu diesen Augenblicken gehören beispielsweise eine temporeiche Verfolgungsjagd auf einer kurvigen Bergstraße, bei der Baldwin seine Verfolger abzuschütteln versucht, indem er gezielt in den Gegenverkehr feuert, was u.a. zu einem coolen Überschlag eines Pick-Ups führt, sowie eine Drive-by-Schießerei im Stadtzentrum, welche zuvor von einem extrem wirksam eingefangenen Fahrerflucht-Mord eingeleitet wird. Handwerklich gibt es wenig an dem Streifen auszusetzen, die grobkörnige, kalte Optik vermittelt ein beinahe altmodisches, kantiges Gefühl, angesichts der Ressourcen wirkt alles angenehm hochwertig – mit Ausnahme der CGI-Arbeit, auf die man ohnehin getrost hätte verzichten können: Beim Attentat griff man allen Ernstes auf Bullet-Time zurück, wenig später wird der sterbende Präsident in einem am PC generierten Helikopter abtransportiert, der glatt aus einem Low-Budget-„Nu Image“-Flick stammen könnte. So bleibt am Ende ein durchschnittlicher, oberflächlicher, leidlich spannender Thriller mit vielen verschenkten Chancen, welcher dennoch auf konventionelle Weise 90 Minuten lang einigermaßen zu unterhalten vermag, sofern man seine Erwartungen genügend herunterschraubt … ganz knappe „5 von 10“
,5
Screenshots:
Bild & Ton:
Bei der Bildqualität muss man berücksichtigen, dass sich die Macher in etlichen Einstellungen für eine ziemlich grobe Auflösung sowie den Einsatz kräftiger, zumeist blau-grauer Farbfilter entschieden haben, weshalb man sowohl einige „Grain“-Effekte als auch die kühlen, ausgebleicht wirkenden Farben (vorwiegend bei Außenaufnahmen) jeweils als gewollte Stilmittel einstufen muss. Teilweise ist ein leichtes Rauschen auszumachen, die Detailzeichnung ist nicht immer optimal, doch insgesamt gibt es keinen gewichtigen Grund zur Klage. Alle Tonspuren können aufgrund des dynamischen, räumlichen Klangs überzeugen, wobei die Originalfassung ein Tick besser ausgefallen ist, da sie in Sachen Balance zwischen den Dialogen und Hintergrundgeräuschen natürlicher klingt – die deutsche Version wirkt, dank der lauteren Stimmen, etwas steriler und frontlastiger, während die englische Tonspur schlichtweg einen homogeneren Eindruck hinterlässt.
Menüs:
Das Hauptmenü ist wie folgt gegliedert: Oben befindet sich der Filmtitel sowie ein Bild vom White House, unten die Auswahlmaske – in den zwei Dritteln (Fläche) dazwischen laufen im Hintergrund leicht verzerrte Filmausschnitte (S/W) ab, während davor in verschiedenen einander überlappenden Fenstern ebenfalls Clips (in Farbe) eingespielt werden. Alle Menüs weisen eine passende, wenn auch konventionelle Musikuntermalung auf. Im Kapitelanwahlbereich sind Ausschnitte der betreffenden Chapter zu sehen. Die Gestaltung hinterlässt insgesamt einen sehr positiven Eindruck.
Extras:
Ein neun Minuten langes „Behind the Scenes“-Featurette liefert kurze Aufnahmen vom Set sowie diverse Interview-Auszüge, in denen die Hauptbeteiligten zu Wort kommen: Neue Erkenntnisse oder Ansätze lassen sich daraus kaum gewinnen, zumal die Laufzeit recht kurz ist – kann man sich anschauen, muss man aber nicht. Darüber hinaus gibt es noch die Biographien/Filmographien von Gooding Jr., Woods und Reynolds, den Trailer in der Originalfassung sowie 10 weitere Promos aus dem Hause „e-m-s“, u.a. zu “Havoc“,“Sky Fighters“,“Cry Wolf“ und “the Assassination of Richard Nixon“.
(knapp)
Fazit:
Film: Siehe den letzten Absatz meiner Kritik.
DVD: Eine gute Veröffentlichung von „e-m-s“, bei der die Menügestaltung sowie die Bild- und Tonqualität jeweils zu überzeugen vermag – nur das Bonusmaterial hätte gerne etwas umfangreicher ausfallen dürfen. Ein kleines (persönliches) „Problem“ habe ich allerdings mit dem deutschen Covermotiv, da mich dieses irgendwie unweigerlich an „ID4“ erinnert, was ja weißgott keine gute Sache ist... 😉
Film: ,5
DVD: ,5[/align]