Confessions – Ein unsoziales Party Girl
Technische Daten:
Produktionsjahr: 2005
Vertrieb: MiB
Regionalcode: 2
Laufzeit: 82 Min.
Regie: Dana Lustig
Darsteller: Jennifer Love Hewitt, Colin Ferguson, James Kirk, Dan Roebuck, Sonja Bennett, Joe Lawrence, Stefanie von Pfetten
Bildformat: 1,78:1 (anamorph / 16:9)
Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1
Untertitel: keine
Freigabe: FSK 6
Film:
Es war so ungefähr vor 5 Jahren, da kaufte ihr mir die DVD „Heartbreakers“ und hatte mich von da an in die bildhübsche Jennifer Love Hewitt verguckt. Aber der Film hatte auch was, viel Komik, gut aufgelegte Darsteller und genug Seitenhiebe. Danach kamen denn die beiden „Ich weiss was du…“ Filme und auch die unterhielten sehr gut, dazu viel zum anschauen und mit schwärmen. Dann folgten doch recht gute Komödien wie „Can’t hardly wait“ und „The Tuxedo“ Auch diese gefielen mir nicht nur wegen der Darstellerin, ja selbst dem überall gehassten „Garfield“ konnte ich was abgewinnen. Dann begab sie sich auf dem Pfad der Romantischen Filme und lieferte mit „If Only“ ein sehr tragisches und schönes Drama ab.
2005 drehte sie dann noch mit M:1-2 Bösewicht Dougray Scott die Romantische Komödie „The Truth About Love“ wo sie die bis dato beste „Optischer Leistung“ da bot. Aber schon da merkte man sehr deutlich, dass Jennifer ihre ständig absteigende kariere mit ihrem ansprechenden Äußeren wieder in die Oberliga führen möchte, aber wirklich nur damit. Der Film funktionierte nicht wirklich aber Jennifer sah schick aus und war sehr sympathisch. Zur Zeit erfreut sie uns ja auch gerade mit "The Ghost Wisperer" auf Kabel 1 und und tut dort das selbe wie in ihren letzten Filmen: Sich 50 mal umziehen, nett lächeln, schöne Frisuren zeigen und die schlechte Handlung überspielen.
Nun wurde ihr TV Film mit dem furchtbaren Original Namen „Confessions of a Sociopathic Social Climber“ auf DVD veröffentlicht und zeigt, dass Frau Hewitt ganz deutlich am Ende ihrer Kariere ist!
Katja Livingston (Jennifer Love Hewitt), 28 Jahre alt, Werbefachfrau aus San Francisco und ein Society Girl wie es im Buche steht. Um immer an der Spitze der Gesellschaft zu traben ist ihr jedes Mittel recht. Sie trägt Fake Desinger Ware, hat sich ihre Abschlusszeugnisse nur erschwindelt und läuft nur mit der Nase bis an die Decke durch die Gegend. Auf der Arbeit hält sie sich für die Größte, dass schafft sie aber auch nur durch ihre dominante Art und Ausstrahlung.
Doch nun stattet die reiche Erbin Dove Greenberg (Stefanie von Pfetten) die größte Party des Jahres aus und Katja hat keine Einladung bekommen! Ist ja auch nicht sehr verwunderlich, schließlich hat sie mit dem frisch angetrauten Ehemann von Dove geschlafen. Das kann Katja natürlich so nicht auf sich sitzen lassen und versuch alles, um an einen der begehrten Einladungen in Form eines großen goldenen Schlüssel heran zu kommen. Sogar ihr Schwuler Freund hat einen, ihre Freundin und auch und der schicke Anwalt der es ihr wohl sehr angetan hat. Also versuch Katja alles um soch noch an der Party teilzunehmen, besorgt sich ein Patenkind aus der dritten Welt, datet sich mit dem Anwalt, versucht Dove zu erpressen, usw.
Ja leider gibt es wirklich nicht mehr zur Inhaltsangabe zu sagen, die Strory passt locker auf eine Briefmarke.
Kommen wir zu den Positiven Punkten. Jennifer sieht immer noch traumhaft gut aus und zieht sich ca. 30 mal um. Dabei immer sehr Figurbetont, auch mal nur in Unterwäsche und rekelt sich so durch die 82 Minuten.
Das war es aber auch schon mit dem Positiven, denn der Rest ist unterster Trash den ich in der Form noch nie gesehen habe. Wirklich alle Darsteller sind äußerst talentfrei, alle Frauen spielen Sexbomben ohne Hirn, die Männer sind allesamt Schmierlappen die wohl sonst nur billige Pornos spielen.
Aber wir schauen den Film ja nur wegen der bezaubernden Jennifer und da ist der unbequeme Punkt! War sie im ebenfalls schlechten „Truth about love“ sehr sympathisch spielt sie hier eine so dermaßen unsympathische Zicke, dass es keinen Spaß macht da zuzuschauen.
Man könnte denken, sie hat sich für den Film verpflichtet und muss ihn wohl mal schnell runter drehen und dann wieder vergessen, Pustekuchen! Eine so dermaßen Overactete Darstellerleistung ist mir noch nicht untergekommen. Sie stellt sich über alles, sie ist der Star und sie macht was sie will. Das wirkt so übel und billig, das ich als einer der letzten Fans von ihr den traurigen Abschied genommen habe. Wäre das alles nicht schon genug, hat sie wie bei ihren letzten Filmen auch noch ein Lied beigesteuert, dass sich so anhört wie all ihre anderen. Das lässt mich wirklich vermuten, dass ihr der Film spaß gemacht hat und wenn das wirklich so seien sollte, na denn in Zukunft ohne mich.
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Bild:
Unscharf, verwaschen, grieselig, gelegentlich sogar mal mit richtig großen Bildblitzern.
Dafür ist es aber Anamorph, was bei der Steinzeit DVD nicht selbstverständlich ist.
Ton:
Unglaublich was sich hier so abspielt! Sowohl die Deutsche als auch die Englische 5.1 Tonspur besteht nur daraus, dass aus allen Lautsprechern das selbe kommt, nur der Center gibt den Ton etwas lauter wieder. Somit bestehen die Tonspuren eigentlich nur aus einer 1.0 Mono Spur die auf alle 5 Lautsprecher gelegt wurde, nicht schlecht für einen Film aus dem Jahre 2005.
Wäre das nicht schon grausam genug, so hat man sich für die Deutsche Tonspur wohl die dritte Elite der Porno Synchronisation geholt. Eine derart schlechte Synchro hab ich selten gehört, durchwegs alle klingen Stimmen passen überhaupt nicht zu den Charakteren, klingen wie gelangweilt abgelesen und ohne Emotionen.
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Extras:
Ein Lustig mit Filmszenen zusammengeschustertes Menü unterlegt mit dem grausamen Titeltrack. Unter dem Punkt „Extras“ befindet sich eine Slideshow mit 16 Bildern aus dem Film und Trailern zu „Fat Actress“ und „Masked And Anonymous“ Alles verpackt in einem Amaray Clone. Besonders schön ist das Cover und der DVD druck, welches auch von einer Polnischen Raubkopierer DVD stammen könnte, so unscharf und verpixelt ist alles.
Interessant auch, es erscheinen keine Firmenlogos oder Vertriebe, der Film fängt gleich an.
Fazit:
Ich habe noch nie erlebt, dass ich mich bei einem Film so sehr auf das Ende gefreut habe. Die 82 Minuten sind eine Qual sondergleichen. Natürlich sieht Jennifer Love Hewitt immer noch sehr gut aus, aber schauspielerisch ist sie ganz unten angekommen. Einzig ohne Ton könnte man sich den Streifen noch antun, aber wer will das denn schon.
Die einzige Hoffnung die man haben kann ist, dass es eigentlich nicht schlimmer kommen kann, es kann also nur besser werden. Ich hoffe echt, das sie ihren Manager an die Luft setzt und endlich mal wieder etwas schauspielerisch daher kommt.
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Testequipment:
Phillips 86’ 16:9 Real Flat
Pioneer DV-575A Codefree
Sony STR DE-475
Canton Movie 5-CX