meix schriebIch denke es liegt an der perversen Grundidee und der Unsicherheit über solche 'Unternehmen' in der Realität. Das war das was mir immer wieder durch den Kopf gegangen ist (so gings mir auch bei 8 mm).
Das ist imo auch ein Punkt, der mich immer wieder beschäftigt. Wenn sich der Film irgendwelcher sozialen Themata annimmt, dann eigentlich doch nur jenem, dass wir Menschen gelangweilt vor uns hinleben und eben nur in Extremen Befriedigung finden, weil wir total kaputt und abgestumpft sind. Hostel macht daraus ein Geschäft und pfropft unsympathische Figuren rein, mit denen man nicht mitfiebern kann. Der von dir genannte 8 mm funktioniert auf der Ebene hundertmal besser, weil er ordentliche Identifikationsfiguren hat und da das:
Warum will er einen Snuff Movie?
Warum?
Ja, Wieso, Wieso?
Weil er es sich leisten kann!
einfach auf den Punkt sitzt. sowas fehlt Hostel auch. Die Aussage kommt rüber, wird aber über den einen gewaltgeilen Vollidioten (Gespräch in der Umkleide) mit dem Holzhammer transportiert. Und das ist eben Hostel: Holzhammerkino ... mit blöden Anfang ...
Im übrigen finde ich da sogar den von der Grundidee absolut identischen Hard Target um WELTEN besser ... aber das nur am Rande 😉
In diesem Sinne:
freeman